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Im Kloster St. Gabriel werden immer mehr Flüchtlinge untergebracht. Gleichzeitig mussten zahlreiche Firmen ausziehen.

15. November 2015 / 14:05 Uhr

Kloster entledigt sich alter Mieter und erweitert Flüchtlingsquartiere

Die sogenannte Flüchtlingskrise betrifft immer mehr Österreicher und zeigt ihre Auswirkungen in immer mehr Lebensbereichen. Auch die katholische Kirche war aufgrund hinterfragenswerter Unterbringungspolitik (z.B. Votivkirche) schon mehrfach Konfrontationen ausgesetzt. Jüngsten Anlass für Ärger liefert laut Berichten von Neue Freie Zeitung (NFZ) und FPÖ-TV das Kloster St. Gabriel bei Mödling: Dort mussten langjährige Mieter ausziehen, während immer mehr Migranten aufgenommen werden. Seitens der Kloster-Verantwortlichen weist man jeglichen Zusammenhang natürlich weit von sich.

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Kloster gründet "Immobilienfonds"

„Es war eine seltsame Entwicklung. Zunächst hatten wir unsere Mietverträge direkt mit dem Kloster, da gab es überhaupt keine Probleme. Dann tauchte auf einmal ein Immobilienfonds auf, dann eine Subfirma, dann eine Betreuerfirma – und das Klima wurde immer ungemütlicher. Schließlich bekamen wir überraschend die Mitteilung, dass unsere Mietverträge nicht mehr oder maximal noch für ein Jahr verlängert werden“, erzählt der Kfz-Techniker Hubert Kemeter, der am Klostergelände fast zwölf Jahre lang eine florierende Motorrad-Spezialwerkstatt betrieb und Ende Oktober ausziehen musste. Ohne Ablöse, ohne Ersatzquartier.

Und er war nicht der einzige: Laut Kemeter ging es 66 eingemieteten Firmen unterschiedlichster Metiers und Größen ähnlich. Es soll dabei auch nicht immer sehr christlich zugegangen sein. Etliche kleinere Betriebe schlossen gar für immer ihre Tore. „Es lebten hier auch einige Familien, die während der Jugoslawien-Krise geflüchtet waren. Sie zahlten Miete und hätten sogar freiwillig mehr bezahlt – aber auch sie mussten gehen“, weiß Kemeter, der vorläufig mit all seiner Ausrüstung bei einem Kollegen in Wien-Liesing Unterschlupf fand.

"Haben nur Verträge nicht verlängert!"

Das von den Steyler Missionaren Ende des 19. Jahrhunderts in Maria Enzersdorf gegründete Kloster verfügt über einen großen Wirtschaftstrakt. Dort ist – ebenfalls seit dem Jugoslawien-Krieg 1993 – ein Flüchtlingsheim der Caritas untergebracht. Ein zweites Migrantenquartier richtete man heuer im ehemaligen Bildungszentrum des Klosters ein, das ebenfalls die Caritas führt. Es sollen bereits mehrere hundert Einwanderer am Areal leben. Sie mussten nicht ausziehen.

„Das hat miteinander überhaupt nichts zu tun“, betont Friedrich Mayrhofer, Vorstand des klostereigenen Immobilenfonds. Man hätte auch niemandem gekündigt, sondern lediglich Verträge nicht mehr verlängert. Da der Wirtschaftshof baufällig sei und teils auch kein ausreichender Brandschutz vorhanden sei, plane man eine umfassende Sanierung, „um die Gebäude qualitativ aufzuwerten“ – was immer das auch heißen mag.

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Wesentlich aufschlussreicher ist da der Internet-Auftritt der Steyler Missionare. Unter dem Punkt „Liegenschaftsentwicklung“ erfährt man, dass

im Missionshaus St. Gabriel größere Flächen freigeworden sind, die für neue und attraktive Nutzungen zur Verfügung stehen. Das imposante Backstein-Ensemble und die umliegenden großzügigen Parks vermitteln eine besondere Qualität. Ein ‚Office-Park‘ sorgt für ideale Arbeitsbedingungen von innovativen und service-orientierten Dienstleistungsunternehmen. Bildungs- und Forschungseinrichtungen können sich die Campus-ähnliche Atmosphäre zunutze machen.

Teure Miete mit Migranten-Flair?

Böse Zungen könnten behaupten, dass es sich hier um eine übliche Immobilien-Spekulation handeln könnte: Ein anonymer Immobilienfonds steigt ein, alte Mieter müssen gehen oder werden gegangen, die Objekte nach Sanierung teuer neu vermietet.

Die Frage ist allerdings, ob sich "service-orientierte Dienstleister oder Bildungs- und Forschungseinrichtungenan einem Standort "besonderer Qualität" ansiedeln wollen, der permanent von unausgelasteten Ausländer-Gruppen bevölkert ist, die herumlungern, um (Schwarz-)Arbeit fragen oder „neugierig“ sind, was da in den schönen Firmen so herumliegt, wie es Ex-Mieter Kemeter tagtäglich beobachten konnte.

Sollten die potenten Neumieter ausbleiben, sorgt die heimische Flüchtlingspolitik garantiert dafür, dass sich auch mit weniger hochwertigen Quartieren noch gut verdienen lässt, wie derzeit ja an immer mehr Standorten für Notquartiere eindrucksvoll zu beobachten ist.

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