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Nach den Attentaten von Paris hat sich die Meinung der Deutschen gegenüber Flüchtlingen stark verändert.

22. November 2015 / 16:30 Uhr

Mehr als zwei Drittel der Deutschen meinen, da braut sich was zusammen

Der Nachrichtensender N24 hat eine "Umfrage der Woche" präsentiert, die so in einem öffentlich-rechtlichen Fernsehen kaum das Licht der Welt erblickt hätte. Da kam nämlich unterm Strich heraus, dass die Deutschen von der Flüchtlingspolitik der Angela Merkel (CDU) schon längst die Schnauze voll haben. Interessantester Aspekt dieser Umfrage: Rund eine Million Menschen hatten bereits Kontakt mit einem Flüchtling – und bei diesen Menschen ist die Ablehnung gegenüber dieser Personengruppe größer als bei anderen.

Situation sehr prekär

"Normalerweise sollte man ja meinen", so der Präsentator der N24-Umfrage, "und das ist die Erfahrung, dass persönliche Kenntnis die Empathie stärkt und dass das Ergebnis dann positiv ausfällt. In diesem Fall ist das aber leider nicht so." Dass sich hier was zusammenbraue, das würden alle merken, so der Moderator weiter. Wenn einige von den Grünen sogar schon einen Aufnahmestopp verlangen würden, "dann ist die Situation ja schon sehr prekär".

Innere Friede gefährdet

68 Prozent der Deutschen sagen der Umfrage zufolge, dass die Flüchtlingspolitik Auswirkungen auf den inneren Frieden haben wird. 77 Prozent derer, die schon persönliche Erfahrung mit Flüchtlingen gehabt haben, gaben an, dass es in Zukunft Probleme geben wird. Die Politik schaffe es nicht – so der N24-Moderator – hier eine Zukunftslösung anzubieten, zu sagen, "das ist unser Ziel", sondern das Ziel werde ja weiter von Monat zu Monat nach oben hin verschleppt und man sehe ja auch im EU-Bereich keine Lösung.

68 Prozent für eine Obergrenze

Laut N24-Umfrage würden mittlerweile 68 Prozent der Deutschen für eine Flüchtlings-Obergrenze plädieren. Bei den Nichtwählern, die ihr Vertrauen in die Politik verloren haben, sind sogar 80 Prozent dafür.

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