Ein bekannter belgischer Imam, der in drei Moscheen lehrte, hat nun seine Heimat in Antwerpen verlassen, um in Syrien für den IS zu kämpfen. Laut einem Bericht des Magazins Info Direkt galt Youssef El G. als "gemäßigt", auch seine Moscheen waren bisher nicht verdächtig (und daher nicht regelmäßig kontrolliert).
Abreise angeblich "überraschend"
Die ansässigen Moslems geben sich überrascht – laut ihnen wusste niemand von seiner plötzlichen Abreise zum Heiligen Krieg. Über den Einfluss, den er bis zu seinem Verschwinden in den islamischen Gemeinden ausüben konnte, kann man auch nur spekulieren: Fakt ist, dass eine der drei Moscheen, in denen er predigte, jede Woche von über tausend Gläubigen aufgesucht wurde.
Die Polizei vermutet, dass G. seine extremistischen Ansichten nur in persönlichen Gesprächen verbreitete, um keinen Verdacht auf sich zu ziehen. Nun liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft, die eine Untersuchung eingeleitet hat – die Behörden haben überhaupt erst durch eine Anzeige aus islamischen Kreisen von der Ausreise des Imams erfahren.
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