Hohe Wellen schlägt der Skandal um die Abgasmanipulationen des Volkswagen-Konzerns in Österreich. Nach Angaben des zuständigen Konsumentenschutzministers Rudolf Hundstorfer(SPÖ) in einer Anfragebeantwortung an FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl haben sich nicht weniger als 40.000 heimische VW-Besitzer an den Verein für Konsumenteninformation (VKI) gewendet. Der VKI prüft nun rechtlich, ob und in welcher Art und Weise tatsächlich eine Sammelklage gegen den Autohersteller möglich ist.
Bereits im Jänner 2016 möchte der VW-Konzern eine Rückholaktion für betroffene VW-Modelle starten, um kostenlos die nötigen abgastechnischen Umbauarbeiten an den Autos vorzunehmen. Damit soll der Kreis der Sammelkläger offensichtlich reduziert und befriedet werden. Der VKI wartet nun ab, ob und inwieweit die VW-Rückholaktion in Österreich tatsächlich durchgeführt wird.
Normverbrauchsabgabe bei manipulierten VW-Fahrzeugen
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für VW-Besitzer ergibt sich aus einer möglichen Neuberechnung der Normverbrauchsabgabe bei manipulierten VW-Fahrzeugen. Hier geht der zuständige Konsumentenschutzminister Hundstorfer davon aus, dass VW allfällige Steuernachzahlungen übernehmen wird, womit sich die Frage einer NoVA-Nachzahlung für einzelne Fahrzeug-Halter dann erledigen würde.
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