Einen denkbar schlechten Rutsch ins neue Jahr bereitet der Insolvenzverwalter den von der Mega-Pleite betroffenen Zielpunkt-Mitarbeitern. Insgesamt werden ab 2. Jänner 2016 112 Filialen geschlossen, das bedeutet den unmittelbaren Arbeitsplatzverlust für 1.250 Angestellte der Supermarkt-Kette. Bei einer aktuellen Arbeitslosigkeit von über 50.000 Personen im Handel wird es für den Großteil der Betroffenen in absehbarer Zeit wohl wenig Jobchancen geben.
In den einzelnen Bundesländern wird die Filial-Schließung von rund 50 Prozent der ursprünglichen Standorte fatal: Im Burgenland werden 17 von 23 Standorten geschlossen, in der Steiermark 21 von 27, in Niederösterreich 34 von 52, und in der Bundeshauptstadt Wien werden immerhin auch 42 von 126 Märkten für immer ihre Pforten schließen.
Kahlschlag für Wiener Nahversorgung
Für einzelne Wiener Bezirke bedeutet die Zielpunkt-Pleite einen Kahlschlag für die Nahversorgung im Lebensmittelbereich bzw. bei sonstigen Artikeln des täglichen Verbrauchs. So werden etwa in Favoriten gleich sechs Standorte geschlossen, in der Brigittenau fünf und in Simmering, Hernals, Floridsorf und Liesing jeweils drei. Vor allem für Personen, die wegen ihres Alters oder ihres sozialen Status+ nicht sehr mobil sind, wird sich der tägliche Einkauf zukünftig schwieriger gestalten.
Der Regierung scheint dies ebenso egal zu sein wie eine rasche Hilfe für die Zielpunkt-Mtarbeiter, die in einem FPÖ-Antrag formuliert, aber von Rot und Schwarz abgelehnt worden war.
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