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Deutschlands Ost-Wirtschaft ist gegen Russland-Sanktionen.

3. Jänner 2016 / 18:52 Uhr

Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft gegen Russland-Sanktionen

Klare Worte findet der bisherige Vorsitzende des sogenannten Ost-Ausschusse der Deutschen Wirtschaft, Eckard Cordes, zur aktuellen Politik Berlins gegenüber Russland. Cordes kritisiert vor allem die Sanktionen Deutschlands und der Europäischen Union. Cordes zeigt auf, dass sich andere Wirtschaftsmächte wie etwa China, Korea, Japan oder Lateinamerika gar nicht an diese Sanktionspolitik gebunden fühlen bzw. im Gegenteil sogar einen ökonomischen Vorteil aus der EU-Sanktionspolitik ziehen.

Russland an den Rand zu drängen, würde mittel- und langfristig zum Schaden aller Beteiligten sein. So würde Moskau in Richtung China gedrängt und vom Westen entfremdet. Ökonomisch ist die Haltung des Ost-Ausschusses mehr als nachvollziehbar: Im Jahr 2015 war das deutsche Exportvolumen nach Russland nur mehr halb so hoch wie 2012. Vor allem die deutsche Maschinenbauindustrie leidet unter den Sanktionen massivst.

Russland: Ost-Ausschuss seit 60 Jahren Verbindungsglied

Der Ost-Ausschuss wurde 1952 gegründet und setzt sich unter dem Motto „Wandel durch Handel“ für die Völkerverständigung unter den Vorzeichen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ein.

Aktuell betreut die Berliner Geschäftsstelle 21 Länder: Neben Russland zählen Weißrussland, die Ukraine, Moldawien, Albanien, die EU-Länder Rumänien, Bulgarien und Kroatien, die EU-Beitrittskandidaten Mazedonien, Montenegro und Serbien sowie Bosnien-Herzegowina, Kosovo und die Länder des Südkaukasus und Zentralasiens zum wirtschaftspolitischen Aktionsradius des Ost-Ausschusses.

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