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Die Polizei ist von der sich formierenden Bürgerwehr in Düsseldorf nicht begeistert.

7. Jänner 2016 / 18:22 Uhr

Düsseldorf: Bürgerwehr will Sicherheit der Frauen gewährleisten

Nicht nur in Köln, auch in der Nachbarstadt Düsseldorf kam es, wie jetzt bekannte wurde, zu dramatischen Vorfällen. Bereits elf Damen haben Anzeige wegen Sexualdelikten und Diebstählen in der Silvesternacht erstattet. „Die Art der Delikte ist mit denen in Köln vergleichbar," so ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei gegenüber dem WDR. Ähnlich wie in Köln sollen die Frauen bedrängt worden sein, zum Teil wurden sie auch bestohlen. Laut Polizei wird aktuell geprüft, ob die Vorfälle in Düsseldorf mit denen in Köln in einem Zusammenhang stehen.

Düsseldorfer formieren Bürgerwehr

In Düsseldorf will man nicht weiter warten, daher wurde über Facebook eine Bürgerwehr gegründet. Die Gruppe, die mittlerweile über 2000 Personen umfasst, nennt sich „Einer für alle, alle für einen… Düsseldorf passt auf.“ Die Gruppe betont ihre politische Unabhängigkeit, es gehe lediglich darum, „unsere Stadt für unsere Damen sicherer zu machen“. Der genaue Plan laut Gruppenbeschreibung ist, gemeinsam an Wochenenden bzw. im Umfeld von Veranstaltungen durch die Stadt zu ziehen um mit Präsenz und Gewaltlosigkeit den Menschen klar zu machen, „dass so etwas in unserer schönen Stadt absolut nicht toleriert wird!“ 

Polizei ist nicht begeistert

Die Polizei geriet nach den Vorfällen in Köln heftig in die Kritik. Unter anderem warf ihr der deutsche Bundesinnenminister Thomas de Maiziere vor, zu passiv agiert zu haben. Die Düsseldorfer Polizei hält von der Bürgerwehr dennoch relativ wenig. Für die öffentliche Sicherheit ist in Deutschland die Polizei zuständig", so ein Sprecher der Exekutive gegenüber der „Rheinischen Post“.

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