Große Empörung hatte eine von den Administratoren der offiziellen Coca-Cola-Community in Russland am 30.Dezember 2015 veröffentliche Landkarte hervorgerufen. Nun kam es zu einer Entschuldigung und Korrektur der russischen Landkarte. Im sozialen Netzwerk Vkontakte tobten in der Zwischenzeit die Nutzer über die „verkleinerte Russlandkarte“, auf der neben Königsberg (Kaliningrad) und den Kurilen-Inseln auch die Krim fehlte.
Am 5. Jänner 2016 veröffentlichte der US-Konzern Coca-Cola eine neue Landkarte Russlands, wo die vorher weggelassenen Landesteile wieder mit enthalten waren. Vertreter von Coca-Cola entschuldigten sich laut russischem Online-Dienst Sputniknews folgendermaßen:
Sehr geehrte Community-Teilnehmer, wir entschuldigen uns aufrichtig für die entstandene Situation. Die Karte wurde korrigiert! Wir hoffen auf ihr Verständnis.
US-Konzerne in vielen Weltregionen unter Beobachtung
Dass die Verantwortlichen im US-Konzern Coca-Cola umgehend reagierten und die falsche Darstellung korrigieren ließen, sehen Beobachter als zunehmende Sensibilisierung in den Chefetagen wichtiger Weltfirmen. Die Manager mussten nämlich in der jüngeren Vergangenheit erkennen, dass Unschärfen gegenüber Landessitten oder politischen und gesellschaftlichen Haltungen sehr oft umgehend in Boykottaufrufen oder gar öffentliche Verboten für Einfuhr und Vertrieb münden können. Mit einer solchen Situation war etwa Coca-Cola erst vergangenes Jahr im Iran konfrontiert.
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