Nachdem in "Charly's Bar" in Bad Ischl seit mehreren Wochen vor allem weibliche Partygäste über Belästigungen, körperliche Übergriffe und Diebstahl durch eine Bande von rund 30 Asylwerbern klagen, hat die Geschäftsführerin Karin Siebrecht-Janisch nun ein Lokalverbot für Asylwerber verhängt. Auch ein Türsteher und kostenpflichtiger Eintritt sollen die Gäste schützen. Polizei und Politik sind jedoch nicht auf ihrer Seite.
Polizei glaubt nicht an Vorfälle
Die Bad Ischler Polizei bezichtigte Siebrecht-Janisch laut einem Artikel auf meinbezirk.at, sich die Vorfälle als Reaktion zu den Ereignissen in Köln ausgedacht zu haben – es seien keine Anzeigen bei der Polizei eingegangen. Die Wirtin hingegen erinnert daran, dass ohne "ernste" Folgen die Polizei ohnehin nichts unternähme. Zudem seien die Besucherzahlen ebenfalls seit längerer Zeit rückläufig.
Die Polizei wollte weiterhin bereits vor zwei Wochen, dass die Geschäftsführerin und zwei ihrer Mitarbeiter bei einer Gegenüberstellung in der Flüchtlingsunterkunft mögliche Täter "eindeutig identifizieren", was laut der Polizei nicht gelang – das Personal selbst dementiert via Facebook und stellt klar, die Täter sehr wohl identifiziert zu haben:
Zu dem Bericht über die Gegenüberstellung möchte ich sagen, dass Frau Schiller nicht die Wahrheit gesagt hat! Wir haben…
Posted by Charly's on Montag, 11. Januar 2016
Bereits letztes Jahr wurden in Deutschland die ersten Lokalverbote gegen Asylanten verhängt, die Lage dürfte mittlerweile noch angespannter geworden sein.
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