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Schwierige Entscheidung für Frauen in bedrohlichen Situationen: Pfefferspray oder lieber begrapschen lassen?

14. Jänner 2016 / 11:45 Uhr

Frauenhelpline-Chefin rät zu Handy-App und Trillerpfeife statt Pfefferspray

Erlaubt oder doch strafbar? Selbstverteidigung mit einem Pfefferspray? Die Gratiszeitung Heute sorgt mit einem dubiosen Artikel für Aufsehen, in dem erläutert wird, wo die Grenze bei der Benützung dieses Abwehrmittels verläuft. Während ein Rechtsanwalt lebensnahe Ratschläge erteilt, glänzt ausgerechnet die befragte Frauenhelpline-Chefin Maria Rösslhumer mit mehr als fragwürdigen Tipps.

Körperverletzung oder Notwehr?

Nicht erst seit den Vorfällen zu Silvester in diversen deutschen und auch österreichischen Städten bewaffnen sich viele Frauen mit Pfefferspray oder anderen Abwehrutensilien. Dass der Einsatz oftmals problematisch sein kann, darüber berichtet nun das Gratisblatt Heute. Droht beispielsweise ein unmittelbarer Angriff auf das eigene Leben oder die körperliche Unversehrtheit, so ist der Einsatz der beschriebenen Mitteln legal. Hat der Täter keine explizite Verletzungs- oder Tötungsabsicht, kann der Griff zum Spray schnell zur Körperverletzung werden.

Verblendet?

Pograpschen alleine reicht für den Einsatz von Pfefferspray noch nicht aus, besagt die österreichische Rechtslage. Bei solch einem Übergriff müsse individuell beurteilt werden. Zwar ist ausgerechnet für diese Art der Bedrängung ein eigenes Gesetz verabschiedet und just von Seiten diverser Emanzen eine breite Diskussion losgetreten worden, nun verblüfft allerdings eine ebensolche Frau mit skurrilen Ratschlägen.

Während Rechtsanwalt Johannes Öhlböck indirekt dazu rät, im Zweifel lieber zum Pfefferspray zu greifen, als sich einen Angriff gefallen zu lassen, empfiehlt Maria Rösslhumer eine Trillerpfeiffe oder eine Handy-App für den Fall der Fälle. "Man hat Verantwortung, aber wenigstens auch eine Wahl“, lautet die Aussage Öhlböcks. In einer Notsituation seien laute Taschenalarme oder schrille Pfeifen allerdings oft "besser als Pfefferspray", so die Frauenhotline-Chefin. Sie empfiehlt die "Fem Help App", welche in Situationen wie sexuellen Übergriffen durch ganze Ausländerbanden helfen sollte.

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