"Wenn Deutschland eine Million Flüchtlinge aufnimmt, entfallen rechnerisch auf meinen Landkreis 1800. Die nehme ich auf, alle weiteren schicke ich per Bus weiter nach Berlin zum Kanzleramt", soll der streitbare Landshuter Landrat der Freien Wähler, Peter Dreier, in einem Telefonat am 26. Oktober letzten Jahres der deutschen Kanzlerin Angela Merkel angekündigt zu haben. Wie die Welt berichtet, soll es heute Donnerstag nun wirklich so weit sein und die Gesellschaftsreise mit Ziel Bundeskanzleramt Berlin um 9 Uhr in Landshut gestartet sein, denn Dreier ist im Gegensatz zur Kanzlerin der Meinung: „Wir schaffen das nicht.“
Drohung mit rechtlichen Schritten
Den Regierenden scheint diese Aktion durchaus unangenehm zu sein. So soll die bayerische Sozialministerin Emilia Müller Dreier mit rechtlichen Schritten gedroht haben, was den Landrat allerdings nicht weiter beeindruckt hat. Er sieht das Recht auf seiner Seite. Auch die betreffenden 52 Asylanten sollen laut Dreier keine Einwände gegen die Berlinfahrt haben und freiwillig daran teilnehmen.
Anlässlich des Telefonats mit Dreier soll Merkel ihm erwidert haben: "Wenn Sie Busse zu mir schicken, müsste ich die eigentlich nach Griechenland zurückschicken. Aber von dort laufen die Flüchtlinge dann wieder zu Ihnen." Man kann gespannt sein, was Merkel mit dem Geschenk aus Bayern nun wirklich anfängt.
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