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Weil eine Muslimin vollkommen verschleiert war, musste sie die Bankfiliale verlassen. Eine Vollverschleierung widerspricht dem in den Bankräumen geltenden “Vermummungsverbot”.

17. Jänner 2016 / 14:45 Uhr

Verschleierte Muslimin darf nicht in die Bank: Sicherheitsproblem!

Weil eine Muslimin komplett verschleiert war, hatte sie eine Bankfiliale zu verlassen. Was sich für linksgerichtete Gesinnungsvertreter nach einem handfesten Skandal anhört, war vielmehr ein sicherheitstechnisches Problem: Eine Vollverschleierung widerspricht laut der Bank dem in ihren Räumen geltenden "Vermummungsverbot". Unfreundlich wurde die Frau nach Angaben der Bank niemals behandelt, sie erstattete dennoch Anzeige wegen Körperverletzung, berichtet die Neuss-Grevenbroicher-Zeitung (NGZ).

Vermummungsverbot

Eine Muslimin wollte bei einer Filiale der Sparkasse Neuss eine Überweisung tätigen. Weil sie jedoch zur Gänze verschleiert war, wurde sie laut dem Sprecher der Bank freundlich aufgefordert, das Geldinstitut zu verlassen, wie die NGZ berichtet.

„Es ist uns unglaublich wichtig, dass es nicht um das Thema Religion, sondern um Sicherheit geht“, zitiert die Lokalzeitung den Sprecher der Bank, Stephan Meiser. Ein Schild mit einem durchgestrichenen Motorradhelm neben dem Eingang der Filiale weise auf ein "Vermummungsverbot" hin.

Als die Bankangestellten auch nicht gewillt waren, die Muslimin in einen Nebenraum zu führen, wo sie ihren Schleier vor einer weiblichen Angestellten abnehmen und einen Ausweis herzeigen könne, soll sie lautstark protestiert haben.

„Kein Mensch hat ein gutes Gefühl, mit einer unkenntlichen Person Flure entlang oder in einen Raum zu gehen“, erklärt dazu Meiser gegenüber der Neuss-Grevenbroicher-Zeitung. Draußen vor der Filiale gebe es genügend Automaten. Wenn eine Kundin ein Gespräch wünsche, müsse sie einen Berater nach Hause bestellen.

Muslimin erstattete Anzeige

Rückendeckung bekommt die Bank laut NGZ auch von Ozan Erdogan, dem Vorsitzenden des Neusser Integrationsrats. "Jedes Land hat eigene Gesetze. Wenn ich mit ihnen ein Problem habe, muss ich überlegen, ob es das richtige Land für mich ist", zitiert die Zeitung Erdogan.

Nach Angaben der Bank wurde die Muslimin freundlich behandelt, dennoch  erstattete sie Anzeige wegen Körperverletzung: Sie sei aus der Filiale geschoben worden, habe eine schwere Einkaufstasche über der Schulter getragen und sich dadurch Schürfwunden zugezogen.

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