Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Foto: Bild:

20. Jänner 2016 / 11:00 Uhr

Laut Facebook: Nackte beim FPÖ-Neujahrstreffen

Ein Fotograf, der auf Facebook seine Fotos vom FPÖ-Neujahrstreffen veröffentlichte, wurde für 24 Stunden lang blockiert. Der Vorwurf: Er habe kürzlich etwas gepostet, was „gegen die Facebook-Richtlinien verstößt“. Konkret wird ihm die Verbreitung von „Nacktheit“ vorgeworfen. Allerdings sind die Vorwürfe völlig aus der Luft gegriffen.

Auf keinem einzigen der Fotos sind nackte Personen zu sehen. Dennoch glaubte Facebook offenbar irgendwelchen linken Störern, die gezielt eine Schmutzkübelkampagne gestartet haben könnten. Bei 20 Fotos, wovon die meisten Aufnahmen vom Neujahrstreffen stammen, musste der User bestätigen, dass diese Fotos unbedenklich seien. Dennoch darf er für 24 Stunden nichts posten oder private Nachrichten absenden, obwohl die Vorwürfe haltlos sind. Beim Versuch heißt es:

Du hast kürzlich etwas gepostet, das gegen die Facebook-Richtlinien verstößt. Deshalb wurde diese Funktion vorübergehend für dich blockiert. Weitere Informationen findest du in unserem Hilfebereich.

Damit du nicht erneut blockiert wirst, stelle bitte sicher, dass du die Facebook-Gemeinschaftstandards gelesen und verstanden hast.

Wenn du glaubst, dass du das irrtümlicherweise siehst, bitte teile uns das mit.

Der User forderte eine Stellungnahme von Facebook, die bis dato nicht erfolgte. Es ist nicht das erste Mal, dass Facebook ohne nachvollziehbare Gründe Profile sperrt. Mehrmals wurde FPÖ-Obmann HC Strache im Zuge des letzten Nationalratswahlkampfes 2013 blockiert. Sehr leicht können Personen offenbar gezielt dafür sorgen, dass unangenehme User gesperrt werden können, während Facebook ohne Überprüfung zur Zensur ausholt.

Aktuelle Debatte über Hasspostings

Weiter verschlimmern könnte sich die Lage jetzt auch im Zuge der aktuellen Debatte über Hasspostings“. Es ist zu erwarten, dass beim Aufspüren derartiger Kommentare bewusst weit übers Ziel geschossen und die Meinungsfreiheit massiv beschränkt werden könnte.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

28.

Mrz

10:59 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Wenn Sie dieses Youtube-Video sehen möchten, müssen Sie die externen YouTube-cookies akzeptieren.

YouTube Datenschutzerklärung

Share via
Copy link