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Der Westen setzt weiterhin alles auf eine militärische Konfrontation mit Russland. Ein solches Szenario würde aber für die Nato schlecht ausgehen.

6. Feber 2016 / 12:16 Uhr

US-Militärberater: NATO und Europa im Kriegsfall chancenlos gegen Russland

Welche Auswirkungen hätte ein Krieg zwischen der NATO und Russland für Europa? Diese Frage spielte der Militär-Thinktank Rand Corporation in einigen Szenarien durch. Das Ergebnis: Europa würde von Russland militärisch überrannt, zumindest im Osten.

Russland kontrolliert Osteuropa binnen drei Tage

Die Berater des US-Militärs kamen zu einem für die NATO wenig schmeichelhaften Ergebnis: Osteuropa und insbesondere das Baltikum würden in einem Kriegsfall binnen drei Tagen von der russischen Armee eingenommen werden. Russlands Präsident Vladimir Putin würde seine Armee dabei von zwei Richtungen vorstoßen lassen, einmal in Richtung Lettland und einmal in Richtung Estland. Die 12 leichtbewaffneten NATO-Bataillone in Osteuropa hätten keine Chance gegen bisher 27 stationierte, schwerbewaffnete russische Bataillone. 

Plant Westen Atomkrieg?

Während Russland weiterhin bemüht ist den Dialog zu suchen und auf internationaler Ebene seine Standpunkte ohne Einmischung der USA zu vertreten, bläst der Westen ungehindert weiter in das Anti-Russland-Propagandahorn. Dabei wird auch zusehends die Hemmschwelle für Atomschläge gesenkt. Der britische Sender BBC sendete etwa kürzlich eine skandalöse Dokumentation über einen fiktiven Einmarsch Russlands in Estland. Während Großbritannien in diesem erfundenen Kriegsszenario "nettigkeitshalber" auf den Einsatz von Atomwaffen verzichtet, würden die USA nicht davor zurückschrecken, Atombomben auf Russland zu feuern.

Für den russischen Botschafter in Lettland, Alexander Weschnjakow, eine gefährliche Provokation. Dem Diplomaten zufolge verfolgt diese BBC-Show ganz konkrete Ziele: „Es ist ein absolut erdachtes Szenario, das politische Ziele verfolgt: erstens, sich in den Informationskrieg zur Dämonisierung Russlands einzuschalten. Zweitens will man den Appetit der militärpolitischen Lobby auf die Vervierfachung der Ausgaben für die NATO in Europa rechtfertigen. Drittens will man beliebige politische Kräfte in Lettland in Verruf bringen, die sich Russland gegenüber unvoreingenommen verhalten und eine pragmatische Position vertreten.“

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