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5. Feber 2016 / 12:45 Uhr

OECD-Vergleich: Akademisch gebildete Migranten kommen kaum nach Österreich

Nun haben wir es schwarz auf weiß: Jene Migranten, die nach Österreich kommen, verfügen über ein besonders schlechtes Bildungsniveau. In einer Vergleichs-Studie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) aus dem Jahr 2014 betreffend den Anteil akademisch gebildeter Einwanderer rangiert Österreich lediglich an siebentletzter Stelle – unter insgesamt 34 OECD-Mitgliedsstaaten.

Nur 4,6 Prozent Akademiker unter den Einwanderern

Im Detail beträgt der Anteil an eingewanderten „foreign-trained doctors“ hierzulande gerade einmal 4,6 Prozent – der OECD-Durchschnitt liegt immerhin bei 17,1 Prozent. Hinter Österreich kommen nur noch die Slowakei (3,0), Tschechien (2,7), Estland (2,6), die Niederlande (2,6), Polen (1,8) und die Türkei (0,2).

Umgekehrt finden sich in Deutschland immerhin fast doppelt so viele wie bei uns, nämlich 8,8 Prozent Akademiker unter den Einwanderern, in Slowenien sind es gar 14 Prozent, in Finnland 19,9, in Schweden 24,3, in der Schweiz 27, in Irland 36,1 und in Norwegen stolze 37,3 Prozent.

Platz 1 für Israel mit 58 Prozent

Die OECD-Mitglieder in Übersee rangieren durchwegs im zweistelligen Bereich: Chile mit 15,2, Kanada mit 23,5, die USA mit 25, Australien mit 30,5 sowie Neuseeland mit 42,6 Prozent. Mit Abstand die höchste Akademikerquote unter seinen Einwanderern weist allerdings Israel auf: sagenhafte 58 Prozent!

Strikte Einwanderungsbestimmungen als Vorteil

Ein durchgehender Trend betreffend Länder mit freizügigeren oder strengeren Einwanderergesetzen lässt sich nur differenziert erkennen, da nicht überall ein gleich starker Andrang herrscht. So wollen Migranten kaum in Staaten wie Polen, Tschechien, Slowakei oder Ungarn (7,6), während etwa auf die USA, Kanada, oder Australien großer Druck herrscht. Allerdings können sich diese Staaten ihre Migranten weitgehend aussuchen und tun das auch, notfalls mit polizeilich-militärischer Gewaltandrohung. Ähnliches gilt für das gut abgeschottete Großbritannien mit respektablen 28,3 Prozent, während im leicht zugänglichen Frankreich die Quote lediglich bei 9,2 Prozent liegt.

Masseneinwanderung lässt Niveau weiter sinken

Die aktuelle Masseneinwanderung wird diese Diskrepanzen wohl noch stärker machen. Länder mit großzügigen und niederschwelligen Sozialsystemen wie Deutschland, Österreich, Niederlande oder Schweden werden verstärkt Migranten ohne (Aus-)Bildung anziehen.

Der Akademikeranteil unter den autochthonen Österreichern liegt übrigens bei wenig berauschenden 14 Prozent, womit wir im OECD-Vergleich sogar nur den vorletzten Platz vor Slowenien (13) belegen. Allerdings werden in vielen europäischen Staaten Ausbildungen als akademisch anerkannt, die hierzulande mit der Matura abgeschlossen werden.

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