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Der Verein Arche Noah kämpft gegen die EU-Lebensmittelpatente an.

12. Feber 2016 / 18:45 Uhr

“Arche Noah” macht gegen Patentlawine bei Lebensmitteln mobil

Neue Gefahren kommen via USA und EU auf die Konsumenten und Produzenten landwirtschaftlicher Produkte zu. Die EU möchte mit einer wahren Patentlawine Obst, Gemüse und Getreide,also Lebensmittel des täglichen Bedarfs, vereinnahmen. Nun macht Arche Noah, die Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und Entwicklung, gegen diese Zwangspatentiertung mobil. Die Vereinigung möchte gemeinsam mit anderen Organisationen eine Petition gegen diese Patentierungen initiieren. Schon jetzt werden etwa Tomaten, Paprika oder Brokkoli-Sorten durch das Europäische Patentamt unter ein rechtliches Kurartel gestellt. Dies soll durch ein breites Bürgerbegehren verhindert werden. 

Die Patentierungen dominieren zunehmend die gesamte Produktions- und Vertriebsschiene bei Lebensmitteln. Bereits jetzt haben multinationale Agrarkonzerne wie Monsanto, Syngenta und andere 180 solcher Patente erhalten, weitere 1.200 Anträge liegen noch beim Europäischen Patentamt zur Genehmigung. Ziel dieser Konzerne ist ein Weltmonopol auf Saatgut, Vieh und Produkte auf allen Ebenen

Patentierungen: TTIP wirft seine Schatten voraus

Die von den Agrarmultis betriebene Patentierungsstrategie ist ein unmittelbarer Ausfluss der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der Europäischen Union. Über die beabsichtigten massiven Einflussmöglichkeiten rechtlicher Natur wäre es dann ein Leichtes, Konsumenten und Produzenten im Lebens- und Nahrungsmittelbereich an die kurze Leine zu nehmen und hier jegliche Souveränität und Unabhängigkeit aus rein markt- und machtpolitischen Gesichtspunkten zu unterbinden.

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