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Am Brenner soll ein Grenzzaun gegen den Flüchtlingsstrom errichtet werden und Südtirol damit abtrennen.

13. Feber 2016 / 18:54 Uhr

Flüchtlingszaun soll Südtirol von Österreich abtrennen

Ausgesperrt aus dem eigenen Land. So dürften sich die Südtiroler bald mehr denn je fühlen. Dort wo seit Jahrzehnten für Einigkeit und Gerechtigkeit gekämpft wird, soll nun die Kluft zum Tiroler Heimatland sogar noch verstärkt werden. Durch die anhaltende Flüchtlingsproblematik droht dem Brenner ein Grenzzaun. Dieser Zaun trennt aber nicht nur Italien und die ankommenden Zuwanderer von Österreich, sondern auch die Südtiroler.

Südtiroler im Stich gelassen

Im Osten sind bereits entlang diverser Grenzen Zäune aufgestellt und der massive Strom an Zuwanderern hat neue Routen quer durch Europa eingeschlagen. Dort wo früher über Ungarn nach Deutschland marschiert wurde, ist nun eine Blockade errichtet und der Strom der illegalen Einwanderung droht vor allem in der warmen Jahreszeit wieder vermehrt über das Mittelmeer und Italien zu fließen.

Um diesem ungehinderten Zuzug reichlich verspätet einen Riegel vorzuschieben, soll künftig ein Grenzzaun errichtet werden – freilich nicht etwa an der südlichen Grenze von Südtirol, sondern direkt am Brenner. Damit werden die Südtiroler mit der sich häufenden Zuwanderungsproblematik sowohl von italienischer als auch von österreichischer Seite im Stich gelassen und ihnen die Tiroler Heimat durch einen Zaun versperrt, wie Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, aufzeigt:

„Die Entscheidung, in den nächsten Wochen am Brenner einen Grenzzaun zu errichten, ist Ausdruck eines völligen Versagens der europäischen Flüchtlingspolitik, für das Tirol nun geopfert wird. Es ist dies ein schwarzer Tag in der Geschichte Tirols, der den Süd-Tirolern vor Augen führt, wohin die bedingungslose „Verbleib-bei-Italien-Politik“ der SVP geführt hat“

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