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16. Feber 2016 / 22:37 Uhr

Nach Wien nun auch in Innsbruck Bürgerprotest gegen weiteres Asyl-Massenquartier

Quartiere für jeweils hunderte Asylanten allerorts. Die Österreicher bekommen nun die Rechnung für die Monate lange "Grenzen auf"-Politik von Bundeskanzler Faymann präsentiert. Doch die Menschen wollen und können das nicht mehr mittragen und schließen sich zu Bürgerinitiativen und Interessengemeinschaften zusammen, um gemeinsam zu protestieren. Doch ob Wien oder Innsbruck, die Regierenden halten unbeirrt an der Strategie der Zwangsbeglückung mit Massenquartieren fest.

Voller Saal bei Bürgerversammlung in Innsbruck-Sieglanger

Die Interessensgemeinschaften Sieglanger, Klosteranger und Mentlberg luden am Montag zu einer großen Bürgerversammlung ein. Anlass war der geplante Bau eines für 290 Personen konzipierten Asylantenquartiers. Den Baugrund dafür stellt das Sift Wilten als Vertragspartner kostenlos zur Verfügung.

500 Anrainer waren gekommen, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Der Sprecher der  IG Sieglanger, Thomas Mayer, argumentiert, dass man zusammengerechnet mit dem schon bestehenden Asylantenquartier in Mentlberg durch die 290 weiteren Asylanten einen Anteil von 16 Prozent der Bevölkerung erreichen würde. Dies sei für einen Stadtteil, der keine Infrastruktur hätte, sozial nicht verträglich. Man hoffe, dass das Stift Wilten als Vertragspartner merke, welch großer Widerstand in der Bevölkerung herrsche, so Mayer. Man hoffe auf ein Einlenken von Stadt und Land, zumal sich Experten, Presse, Bürgermeisterin und Landeshauptmann gegen große Flüchtlingsheime ausgesprochen hätten. Und trotzdem würden sie in Innsbruck gebaut.

Grüne Landesrätin uneinsichtig

Der Pressesprecher des Stiftes versuchte zu beschwichtigen. Das Stift wolle darauf einwirken, dass vorrangig Flüchtlingsfamilien aufgenommen würden und dass ein umfangreiches Betreuungskonzept erarbeitet werde.  Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne) erteilte dem Ansinnen einer dahingehenden vertraglichen Regelung praktisch eine Absage. Zudem sei für sie die Errichtung des Asylantenheimes so gut wie fix und mit dem Bau solle im Lauf des Frühjahrs begonnen werden. Gegenüber dem ORF Tirol sagte sie, sie nehme die Ängste der Menschen ernst, aber sie nehme auch die Ängste der Menschen ernst, die bei uns Schutz suchen.

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