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Serhiy Arbuzov wehrt sich gegen Verfahren in seiner alten Heimat.

21. Feber 2016 / 08:00 Uhr

Ukrainischer Ex-Nationalbankpräsident kämpft gegen Gerichtsentscheid

Während die aktuelle ukrainische Regierung unter Ministerpräsident  Arsenij Jazenjuk vor dem endgültigen Aus steht, kämpfen ehemalige Regierungsmitglieder weiterhin gegen in ihren Augen rechtswidrige Entscheidungen. Nun hat der ehemalige Kiewer Nationalbankpräsident Serhiy Arbuzov angekündigt, wegen eines Gerichtsverfahrens den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzurufen. Es geht dabei um eine Voruntersuchung im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen gegen den Ex-Nationalbanker. Diese hatte ein Kiewer Gericht zugelassen. 

Arbuzov geht davon aus, dass die aktuellen Machthaber in Kiew – also Jazenjuk und Co. – hinter den Gerichtsverfahren gegen seine Person stehen und diese massiv beeinflussen.

Nationalbank-Gold wurde nach Arbuzov-Abgang in die USA gebracht

Arbuzov war zwischen 2010 und 2014 Präsident der ukrainischen Nationalbank. Er zählte zu den Parteigängern von Staatspräsident Viktor Janukowitsch und war kurze Zeit sogar provisorischer Ministerpräsident. Nach dem Sturz von Janukowitsch wurde auch Arbuzov aus allen seinen Funktionen entfernt und musste nach Russland flüchten.

Unmittelbar nach seiner Absetzung als Nationalbankpräsident wurden von den neuen Machthabern in Kiew die gesamten Bestände des Nationalbankgoldes in einer Nacht- und Nebelaktion in die USA verbracht. 

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