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Nach Vorwürfen an Russland: Romodanovsky wirft der EU großflächiges Versagen vor.

11. März 2016 / 19:05 Uhr

Russland: EU-Migrationspolitik ist “gescheitert”

Aus dem Kreml hört man dieser Tage deutiche Worte an die EU: Die europäischen Staatsoberhäupter hätten mutwillig kulturelle Gegebenheiten und Unterschiede ignoriert, was in ganz Europa zu Spannungen und Chaos führte. Aufgrund eines fehlenden Integrationskonzeptes, das die Flüchtlinge in die westliche Gesellschaft eingliedern sollte, sei "Multikulturalismus gescheitert", so Konstantin Romodanovsky vom Nationalen Migrationsdienst Russlands in der Daily Mail

Kein System in der Immigration

"Die europäische Kommission hat es den einzelnen Staaten überlassen, wie sie mit den Asylwerbern umgehen – obwohl die Richtlinien und Kapazitäten dieser Staaten sehr unterschiedlich sind", so Romodanovsky. "Die EU hat kein effektives System, die ankommenden Migranten zu registrieren und auch keine effektiven Mechanismen, die illegalen Migranten abzuschieben." Deshalb habe die Ankunft hunderttausender Migranten die EU "unvorbereitet" erwischt. 

Die Aussagen der Russen waren eine Reaktion auf die EU, die mit Vladimir Putin ein Abkommen schließen wollte, um den Flüchtlingsstrom aufzuhalten, der unter anderem über die russische Grenze nach Europa kommt. Ebenso stehen Vorwürfe im Raum, Russland sei durch seine Intervention in Syrien für das Wachstum der Einwanderung verantwortlich. 

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