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Für die IS-Terroristen ist die Türkei ein wichtiger Partner!

27. März 2016 / 12:15 Uhr

Komplizenschaft der Türkei mit dem Terrornetzwerk Islamischer Staat immer eindeutiger

„Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts“ ist kurz gefasst der Inhalt von Stellungnahmen westlicher Regierungen, wenn es um die Frage geht, wie tiefgreifend die Verstrickungen der Türkei mit der Terrororganisation Islamischer Staat (Daesh) sind. Empört hat der türkische Despot Recep Tayyip Erdogan Anschuldigungen, man würde mit den Terroristen Ölgeschäfte machen, bisher zurückgewiesen. Wie das Nachrichtenportal RT berichtet, sind Journalisten, die für eine Reportage zur Lage im Norden Syriens recherchierten, Dokumente in die Hände gefallen, die zusammen mit Aussagen von Einheimischen eine Komplizenschaft der Türkei mit den Terroristen ein weiteres Mal belegen.

Penible Buchführung der Terroristen

Bereits zehn Tage nach der Befreiung der syrischen Stadt Al-Schaddadi war ein RT-Reporterteam eingetroffen, um eine Filmreportage zu erstellen. Von hier aus kontrollierte der IS die Förderung von Erdöl der ganzen Region. Bei der Flucht hatten die Terroristen wichtige Dokumente zurückgelassen, unter denen sich auch die Aufzeichnungen zur Erdölförderung und Quittungen vom Verkauf befanden. Gefunden wurde auch eine in Istanbul gedruckte Broschüre mit dem Titel „Die besten Kampfstrategien für den Sturz des verbrecherischen Assad-Regimes“.

Einheimische, die für den IS arbeiteten, berichten von Mittelsmännern der Organisation in den Städten Rakka und Aleppo, die öfters die Türkei als Zielland genannt haben sollen. Erst die Bombardierung der Tanklastzüge durch die russische Luftwaffe und die fortschreitende Befreiung der Grenzregion brachte den florierenden Handel weitgehend zum Erliegen.

Türkei für Terroristen wichtige Drehscheibe

Gefangen genommene Terrorkämpfer berichten zudem, dass sie unbehelligt die Grenze zwischen der Türkei und Syrien passieren konnten. Gleiches gilt für den Nachschub von Waffen und Nahrungsmitteln. Bezahlen lasse sich die Türkei ihr Entgegenkommen mit Erdöl. Das Land sei für sie auch der Ort, wo sie sich ärztlich behandeln lassen und sich erholen können. Eine vollständige Schließung der Grenze wäre für den IS ein schwerer Schlag.

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