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Die Zahl der Einbrüche ist in Deutschland um 10 Prozent gestiegen.

31. März 2016 / 16:00 Uhr

Deutschland: Wohungseinbrüche auf Rekordwert

Während in Österreich über die Medien verkündet wird, dass die Kriminalität gesunken sei, erfährt man nun unlängst, dass sich in Deutschland ein anderes Bild darstellen dürfte. Etwa die Welt berichtet, dass die Anzahl der Wohnungseinbrüche dramatisch zugenommen habe. Knapp 167.000 Mal wurde im vergangenen Jahr in Deutschland eingebrochen. Das ist im Vergleich zu 2014 ein Anstieg von 10 Prozent. Das belegt die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), die der Welt vorliegt. Im vorvergangenen Jahr waren es 152.123 Fälle gewesen; schon damals hatte die Polizei den höchsten Stand der vergangenen 15 Jahre registriert – der nun noch einmal deutlich gestiegen ist. Überdurchschnittlich hoch war 2015 die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg (plus 20,2 Prozent), in Nordrhein-Westfalen (plus 18,1 Prozent) und in Niedersachsen (plus 13,1 Prozent).

Insgesamt mehr Straftaten in Deutschland

Die Zahl aller in Deutschland polizeilich erfassten Straftaten ist im vergangenen Jahr gegenüber 2014 um 4,1 Prozent auf insgesamt 6,33 Millionen Fälle gestiegen. Damit bleibt die Kriminalität über der Sechs-Millionen-Grenze. Sie war bereits in der Statistik des Vorjahres erstmals seit dem Jahr 2010 wieder überschritten worden. Die Gesamtaufklärungsquote beträgt 56,3 Prozent. Das bedeutet eine kleine Verbesserung um 1,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2014, schreibt die Welt. Laut PKS 2015 zeichnet sich als Trend für das vergangene Jahr ab, dass vor allem die Eigentumsdelikte zugenommen haben. Fast 40 Prozent aller Straftaten sind Diebstahldelikte. Sie legten insgesamt um 1,8 Prozent auf 2,48 Millionen Fälle zu. Hohe Zuwachsraten gab es beim Laden- und Taschendiebstahl. So verzeichnete die Polizei 7,1 Prozent mehr Diebstähle in Geschäften (391.401 Fälle) und sieben Prozent mehr Taschendiebstähle (168.142 Fälle). Die Zahl der Tatverdächtigen bei der Gesamtkriminalität ist um 10,2 Prozent auf 2,36 Millionen gestiegen. Bei den "Nichtdeutschen", wie sie in der Statistik heißen, sind es 911.864 – eine Zunahme um 47,7 Prozent, berichtet die Welt.

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