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Sachsens Justizminister Gemkow plädiert für ein Ende der Russland-Sanktionen.

31. März 2016 / 10:30 Uhr

Sachsens Justizminister spricht sich gegen Russland-Sanktionen aus

Immer mehr deutsche Politiker wenden sich gegen die von den USA und der Europäischen Union diktierten Russland-Sanktionen. Nun hat sich auch der Justizminister des Freistaates Sachsen, Sebastian Gemkow (CDU), in einem Interview mit der Online-Plattform Sputniknews gegen die Sanktionspolitik ausgesprochen. Anlass des Interviews war die Wahl Gemkows zum Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums. Dieses bemüht sich um den Dialog und die Völkerverständigung zwischen Deutschen und Russen.

Sein Engagement begründet Gemkow nicht nur politisch sondern auch persönlich. Der CDU-Minister ist mit einer Russin verheiratet und verweist auf die Erfahrungen seines Großvaters mit den Russen. Daneben bringt er vor allem wirtschaftspolitische Gründe für sein Eintreten für ein rasches Ende der Sanktionspolitik vor, die vor allem auch Arbeitsplätze in seinem Heimatland Sachsen kosten würde.

Sachsens Maschinenbauindustrie leidet massiv an Sanktionen

Gemkow verweist auf die massive Abhängigkeit der sächsischen Maschinenindustrie vom russischen Markt. Sanktionen würden vor allem die Menschen treffen:

Sachsen ist besonders stark im Maschinenbau und anderen exportabhängigen Bereichen mit Russland verbunden. Sachsen ist traditionell auf den Export nach Mittel- und Osteuropa, und vor allem nach Russland, angewiesen. Mit dem Aufkommen der Sanktionen haben sächsische Unternehmen Einbrüche im Export erlebt. Das ist ausgesprochen unbefriedigend.(…)

Ich glaube, dass diese Sanktionen vor allem den Menschen schaden. Betroffen davon sind Unternehmen und damit Arbeitsplätze. Somit leiden auch einfache Menschen darunter. Deswegen hoffe ich, dass wir in absehbarer Zukunft wieder zu den alten Beziehungen zurückkehren können mit freiem Warenverkehr und ungehindertem Handel zwischen unseren beiden Ländern.

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