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2. April 2016 / 09:00 Uhr

Überprüfung der Sprachkompetenz bei Volksschülern offenbart schwere Mängel

Im Mai 2015 fand österreichweit in den 4. Klassen der Volksschulen eine Standardüberprüfung im Unterrichtsfach Deutsch statt. Rund 75.000 Volksschüler haben daran teilgenommen. Das ernüchternde Ergebnis liegt nun vor.

Nur Minderheit erreicht Bildungsstandard

Flächendeckend wurden vom Bildungsministerium schriftliche Kompetenzmessungen in den Bereichen Leseverständnis, Rechtschreiben, Hörverstehen, Verfassen von Texten und Sprachbetrachtung durchgeführt.  Grob zusammengefasst: Es steht nicht gut um die Sprachkompetenz der Grundschüler. Lediglich 29 Prozent der getesteten Schüler haben die vorgegebenen Standards in allen Teilbereichen erreicht oder übertroffen. Satte 15 Prozent der Kinder, das sind rund 11.700 Schüler, beenden die 4. Schulstufe, ohne die Lernziele der Volksschule in Deutsch hauptsächlich zu erreichen.

Schwere Schreibmängel

Besonders schlecht steht es um die Kompetenzen in der Kategorie Textproduktion. Hierbei wurden die Fähigkeiten der Kinder anhand von vier Dimensionen überprüft: Inhalt, Aufbau, sprachliche Angemessenheit und sprachliche Richtigkeit. Hier konnte lediglich etwa ein Fünftel der Schüler die vorgegebenen Bildungsstandards in allen Dimensionen erreichen bzw. übertreffen. Das bedeutet, dass 80 Prozent der Kinder die Volksschule absolvieren, ohne am Ende ordentlich schreiben zu können.

Etwas besser sieht es in den Kategorien Leseverständnis und Sprachbetrachtung aus. Beim Leseverständnis konnten 56 Prozent die definierten Lernziele erreichen, von 13 Prozent wurden sie verfehlt. Bezüglich der Sprachbetrachtung sieht es ähnlich aus. Hier erfüllten 68 Prozent der Schüler die Anforderungen und zwölf Prozent scheiterten daran. Etwas darunter liegen die Werte beim Hörverstehen.

Elternhaus entscheidend

Maßgebender Faktor für die Leistungsfähigkeit der Kinder ist der Bildungsgrad der Eltern. Am stärksten kommt dieser laut Bildungsministerium beim Lesen zum Ausdruck. In Punktwerten beträgt der mittlere Abstand zwischen Kindern mit tertiär gebildeten Eltern und Eltern, die maximal Pflichtschulabschluss haben, 126 Punkte. Pro Schuljahr geht das Ministerium von einem Lernzuwachs von etwa 40 Punkten aus. Damit belaufen sich die Unterschiede zwischen Kindern aus bildungsfernen und aus akademisch gebildeten Haushalten im Leseverstehen auf bis zu drei Lernjahre.

Einwandererkinder wesentlich schlechter

Ein unmittelbarer Zusammenhang ergibt sich bei Schülern aus dem Zuwanderermilieu. Kinder mit Migrationshintergrund weisen im Schnitt niedrigere Kompetenzen auf als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Mittelwertdifferenzen liegen zwischen 39 Punkten beim Rechtschreiben und 77 Punkten beim Hörverstehen. 27 Prozent dieser Kinder konnten demgemäß das Testziel nicht und 35 Prozent nur teilweise erreichen.

Schlimme Zukunftsaussichten

Wenn man bedenkt, dass in Wiener Bezirken wie Margareten, Rudolfsheim-Fünfhaus, Favoriten oder Ottakring manche Volksschulen und die darauf folgenden ehemaligen Hauptschulen (heute: NMS) großteils bis zu hundert Prozent Migrantenkinder unterrichten, kann man sich in etwa vorstellen, welches Niveau ein großer Teil der Lehrstellen-Suchenden in wenigen Jahren haben wird. Massen von Unvermittelbaren, die ohne jemals gearbeitet zu haben, nicht einmal Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, sind zu erwarten. Wovon sie leben werden, ist nicht schwer zu erraten. Die Polizei kann sich heute schon warm anziehen.

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