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6. April 2016 / 09:43 Uhr

Medien-Fußballteam spielte im Urwald von Paraguay für deutschsprachige Schule

Geld und Schulbücher aus Österreich bekommt die Deutsche Schule Interpendencia seit Jahren. Aber im März kam es im Nordosten von Paraguay auch zu einem freundschaftlichen Fußballspiel zwischen den Schülern bzw. ehemaligen Schülern der Kolonie und einem österreichischen Medienteam, das bei tropischen Temperaturen und auf ungewohntem Terrain mit einem 5:3-Sieg der Heimmannschaft endete.

“Länderspiel” in Asunción

Es war das erste Mal, dass die Kolonie Interpendencia Besuch von einer Fußballmannschaft aus Österreich bekam. Ende März war es soweit: Ein Medienteam machte sich auf die Reise nach Paraguay, um auf Vermittlung des früheren Weltklasse-Tennisspielers und heutigen Sportministers Víctor Pecci zuerst ein “Länderspiel” gegen Kollegen in Asunción zu bestreiten, das glatt mit 5:1 gewonnen werden konnte. Danach ging es weiter zur 180 Kilometer weit entfernten Kolonie, um sich gegen die Nachfahren österreichischer und deutscher Auswanderer sportlich zu messen.

Beschwerlicher Weg mit Ochsenkarren

Die Kolonie und die Schule im waldreichen und bergigen Gebiet von Paraguay wurde in der Zwischenkriegszeit von Auswanderern aus Deutschland, Österreich und Schweiz gegründet. Damals, 1919, fuhren die Familien mit dem Zug von Asunción bis nach Villarrica und nahmen dann den beschwerlichen Weg mit dem Ochsenkarren in den Urwald, wo sie Anspruch auf 20 Hektar Land hatten. Und es entstand eine Schule, die bis heute Nachfahren dieser Auswanderer, neuen Zuwanderern und Indigenen abseits großer Zentren die Möglichkeit einer guten Ausbildung bietet.

Mathematikbücher und 3.300 Euro Geldspende

Staatliche Hilfe dafür gibt es kaum. Daher hat sich die Österreich-Paraguay-Gesellschaft (OE-PY) und die Österreichische Gesellschaft der Freunde Lateinamerikas (ÖGFLA) mit den Präsidenten Walter Asperl und Martin Graf entschlossen, die Schule ideell und materiell zu unterstützen. Es wurden Sprachassistenzlehrer entsandt, Schulpatenschaften übernommen und Schulbücher übergeben. Über den Besuch im März können sich die Direktorin und ihre Lehrer besonders freuen. Denn diesmal hatten Walter Asperl und Martin Graf nicht nur Mathematikbücher (gestiftet vom Bundesministerium für Bildung und Frauen) im Gepäck, sondern auch 3.300 Euro, die der Schule gespendet wurden.

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