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Händedruck mit einem anderen Geschlecht ist für den Grün-Politiker Yasri Khan “sehr intim”.

22. April 2016 / 12:11 Uhr

Grün-Politiker verweigerte Frau Händedruck: Nach Kritik verließ er die Partei

Migranten sind bei den Grünen immer herzlich willkommen – auch als aktive Politiker. Und auf der obersten Agenda der Partei steht das Wahlrecht für Ausländer. Das ist nicht nur in Österreich so, sondern auch in Schweden, wo ein Politiker der Grünen, der Moslem Yasri Khan, sich weigerte, einer Journalistin die Hand zu geben. Das sorgte nicht nur in der Öffentlichkeit für großes Entsetzen, sondern auch in der eigenen Partei. Schließlich nahm Yasri Khan den Hut.

Verhalten von Khan "unannehmbar"

Der Vorfall ereignete sich im Fernsehen, wo der 30-jährige Moslem einer TV-Journalistin den Handschlag verweigerte. Stattdessen legte er seine Hand auf das Herz. Damit sorgte Yasri Khan für Schlagzeilen – und bei den Grünen regelrecht für einen Schock: Die Grünen-Abgeordnete Stina Bergström bezeichnete Khans Verhalten als "unannehmbar". Es sei unmöglich, einen Mann in der Partei zu haben, der Frauen nicht so grüße wie Männer, wird Bergström im Schweizer Tagesanzeiger zitiert.

Derartige Berührung mit anderen Geschlecht "sehr intim"

Ob ganz freiwillig oder nicht: Yasri Khan zog aus dem Vorfall die Konsequenz und kehrte den Grünen den Rücken. Medienmeldungen zufolge verteidigt er aber sein Verhalten: Man könne Menschen in unterschiedlicher Weise begrüßen. Die Hauptsache ist, respektvoll miteinander umzugehen. Für ihn seien derartige Berührungen mit dem anderen Geschlecht "sehr intim", schrieb Khan in einem Beitrag für die Zeitung Nyheter 24.

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