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Die Stadt Linz hat sich entschlossen, ab 2. Mai ein sektorales Bettelverbot einzuführen.

22. April 2016 / 14:58 Uhr

FPÖ kann die Roten von Bettelverbot in Linz überzeugen: Roma-Mütter stellen Kinder mit Alkohol ruhig

Das aggressive Betteln hat in den österreichischen Ballungsräumen erschreckende Ausmaße angenommen. In Wien gibt es praktisch keine ampelgeregelte Kreuzung mehr, an der bei Rotlicht Autofahrer nicht um ein paar Euro angeschnorrt werden. Und in Linz, wo viele Bettler der Volksgruppe der Roma angehören, wird den Kindern Alkohol verabreicht, damit sie beim Herumziehen mit ihren bettelnden Müttern nicht unruhig sind. Die Roten konnten sich trotz dieser Entwicklung lange nicht zu einem Bettelverbot durchringen – nun aber setzten sich in Linz die Freiheitlichen durch.

SPÖ, ÖVP und FPÖ für Bettelverbot

Ab 2. Mai ist zu ausgewählten Zeiten in vielen Straßen und Gassen der Linzer Innenstadt das Betteln verboten. Ein diesbezügliches Gesetz hat der Gemeinderat am Donnerstag mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ beschlossen. Grüne, KPÖ und die NEOS waren dagegen. Auch der Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger war vor einem Jahr noch strikt gegen ein Bettelverbot in seiner Stadt. Wahrscheinlich wurde der Druck aus der Bevölkerung zu groß und wahrscheinlich ließen sich die Polizeiberichte nicht mehr unter den Tisch kehren.

Aggressive Bettler aus Rumänien

Im März machte der stellvertretende oberösterreichische Landespolizeidirektor Erwin Fuchs darauf aufmerksam, dass es in Linz seit einigen Wochen "größere Probleme mit aggresiven Bettlern aus Rumänien" gebe. Fakt sei, so Fuchs in den Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN), dass sich viele Passanten massiv belästigt fühlen. Dies zeige sich auch in dem deutlichen Anstieg der Anzeigen.

Nicht nur die Polizei machte auf das Problem aufmerksam. Unmenschliches berichtete Ernst Achleitner, der Geschäftsführer des Linzer Sozialvereins B37, der in den OÖN vom 19. April sagte:

Den Kindern wird Alkohol verabreicht, damit sie beim Herumziehen mit ihren bettelnden Müttern nicht unruhig sind.

Widerliche Nebenerscheinungen der Bettlerszene

Laut Achleitner würden die aggressiv auftretenden Bettler in der Linzer Innenstadt zum Großteil aus Rumänien stammen, vor allem aus der Stadt Brasov (Kronstadt). Linz unterhält seit 2012 partnerschaftliche Beziehungen mit der 250.000-Einwohner-Stadt in Siebenbürgen. Das könnte einer der Gründe sein, warum die Bettler Linz als ihr Ziel für ihre Sammlertätigkeit aussuchten. Achtleitner wies in den OÖN auch auf widerliche Erscheinungen in der Linzer Bettlerszene hin:

Bettler-Frauen gehen in Linz auf den Strich, auch Kinder von Bettlern werden der Prostitution zugeführt.

Geistlicher bezahlte angeblich für Sex mit Zwölfjährigem

Im Bereich des Linzer Hauptbahnhofs soll es schon seit längerer Zeit einen Kinderstrich geben. Laut OÖN wurde ein 73-jähriger Geistlicher ertappt, der im Mai des vergangenen Jahres gegen Bezahlung Sex mit einem zwölfjährigen Buben aus Rumänien gehabt haben soll.

Allen diesen unappetitlichen Vorkommnissen soll nun mit dem sektoralen Bettelverbot ein Riegel vorgeschoben werden. Für Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP), der von zahlreichen Beschwerden der Bürger sprach, geht es darum, "Auswüchse und Entwicklungen zurückzudrängen". Davon, dass dieses Vorhaben mit Hilfe von bettelfreien Zonen gelingt, ist Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) überzeugt. "Die neue Regelung wird Verbesserungen bringen."

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