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Mit seiner “Pass-Aktion” auf Facebook macht Elyas M Barek ein trauriges Schauspiel.

26. April 2016 / 17:22 Uhr

Schauspieler Elyas M Barek bald ohne Pass und ohne Heimatland?

Wenn es mit der Schauspielerkarriere nicht so gut läuft, greifen manche zu ungewöhnlichen PR-Methoden, um wieder auf sich aufmerksam zu machen. Ein Ausflug ins Dschungelcamp von RTL hat den einen oder anderen bereits in der Versenkung befindlichen Star wieder ins Rampenlicht gebracht. Hat nun auch der Darsteller des Films "Fack Ju Göhte", Elyas M'Barek, solche Existenzsorgen? Jedenfalls drängt er sich jetzt in die Medien, weil er angeblich mit dem Wahlergebnis nicht zufrieden ist. Laut der Tageszeitung Österreich hat der Schauspieler auf Facebook folgende Nachricht verschickt:

Hab nen östereichischen Pass zu verschenken. Will den nicht mehr.

Flüchtling würde sich über Staatsbürgerschaft freuen

Elyas M'Barek, vielen sicherlich noch unbekannt, wuchs als Sohn einer Österreicherin und eines Tunesiers auf. Offenbar will er – so ist seine Mitteilung auf Facebook wohl zu interpretieren – seiner bisherigen Heimat den Rücken kehren. So einfach wird das aber nicht gehen. Einzige Möglichkeit: Er gibt das Dokument einem weiteren Flüchtling, der ihm ähnlich schaut und ermöglicht diesem dann die Einreise nach Österreich, wo er dann als Staatsbürger sofort Arbeitslosengeld beziehungsweise Sozialhilfe bekommen kann. M'Barek würde damit zwar gegen das geltende Gesetz verstoßen und sich strafbar machen, doch einem armen Kriegsflüchtling hätte er dann zumindest geholfen.

Wohin wird M'Barek flüchten?

Aber wohin flüchtet dann Elyas M'Barek? Nach Deutschland wird er nicht wollen, denn dort wird die "schlimme, rechtspopulistische" AfD immer stärker und die Regierungsparteien bald ebenso unter Druck setzen wie die FPÖ die Koalition in Österreich. Frankreich ist auch keine Option, denn da ist Marine Le Pen mit ihrer Front National im Kommen. Bleibt nur die Rückkehr nach Tunesien, in die Heimat seines Vaters. Allerdings flüchten von dort immer mehr Menschen nach Österreich und nach Deutschland, weil sie sich vor dem Terror fürchten. Also lieber Elyas: Für was entscheidest du dich jetzt?

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