Jahrzehntelang gab es das Arlberger Schützenfest als einen festen, traditionellen Bestandteil der dortigen Dorfkultur. Seit der Einführung der Registrierkassenpflicht und weiteren bürokratischen Hürden sieht sich der Verein aber nicht mehr in der Lage, das Fest ohne enormen Aufwand und Komplikationen abzuhalten. Mit gesenkten Häuptern muss sich die Schützenkompanie St. Anton am Arlberg darum geschlagen geben und das diesjährige Fest absagen.
Letztes Aufbegehren
Es tut uns sehr leid, dass wir diesen Weg wählen mussten, aber wir glauben, die Problematik liegt auf der Hand. Nun ziehen wir mit gesenkten Häuptern und schamerfüllter Brust vom Feld. Wir möchten uns noch kurz aber herzlich bei unseren treuen Politikern (welche ja bekannter Weise immer starke Befürworter in Puncto Erhaltung der Werte und Traditionen Tirols waren), bedanken für diese traurigen Schachzüge und die bitteren Pillen. Mit einem leisen, entwaffneten Schützenheil (Landlibell 1511) Fest-Obmann Andreas Fahrner, Schuetzenkompanie St. Anton am Arlberg
Schuld am Ausfall der Großveranstaltung ist einmal mehr die von der derzeitigen Bundesregierung unter ÖVP und SPÖ vorangetriebene Einführung der Registrierkassenpflicht, aber auch erschwerte Sicherheitsbedingungen, Anmeldeformalitäten der freiwilligen Helfer und penible Sperrstundenordnungen.
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