Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Die Ausstellung fand nahe dems UN-Quartier in Genf statt.

30. April 2016 / 12:53 Uhr

Erdogan-Zensur in Genf abgelehnt

Auch in der Schweiz wollte der türkische Präsident Erdogan erwirken, dass an ihn gerichtete Kritik zensuriert werde. Die Verwaltung der Stadt Genf blieb jedoch standhaft und beließ das Plakat, das Teil einer Freiluftausstellung ist, an Ort und Stelle. 

2015 kam ein 15-jähriger türkischer Junge ums Leben, nachdem er während der Proteste rund um den Gezi-Park als Unbeteiligter von einer Tränengasgranate getroffen worden war. Das Plakat zeigt sein Foto mit dem Text "Ich heiße Berkin Elvan. Die Polizei hat mich getötet im Auftrag des türkischen Ministerpräsidenten". Man wirft Erdogan vor, er habe die Polizei angewiesen, aggressiv gegen die Demonstranten vorzugehen.

Sieg für Demokratie

Der Fotograf zeigt sich erleichtert, dass die Zensurbestrebungen Erdogans ohne Erfolg blieben, war sein Plakat doch gerade ein Appell für Meinungsfreiheit und Menschenrechte. "Ich deute das als Sieg für unsere Demokratie! Die Place des Nations ist ein Ort der freien Meinungsäußerung. Und Genf ist eine Stadt des Friedens und der Menschenrechte. Es kommt nicht infrage, dass die Stadt den Forderungen eines Landes mit einer undemokratischen Regierung nachgibt", zitiert Epoch Times den Künstler

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