Ein letztes Zucken des Genossen Faymann kann man derzeit in den rotgefärbten Medien wie etwa dem ORF wahrnehmen. Ein mit dem Wiener Bürgermeister Häupl in Doppelconference geführtes Desaster-Interview zur Beruhigung der davonlaufenden Wähler erheitert Kritiker aber ebenso wie der anstehende 1. Mai. Das traditionelle Hochamt der roten Partei am Tag der Arbeit könnte mit wenigen Türken als Trauerzug vonstatten gehen. Die eigenen Jugendorganisationen kündigen Proteste an und setzten die Parteispitze erfolgreich unter Druck, schon vorzeitig am 9. Mai eine Bundesparteivorstandssitzung einzuberufen.
Kein Tag der Arbeit mehr
Während sich die Genossen vor dem 1.-Mai-Aufmarsch und einer gähnenden Leere am Rathausplatz fürchten, sieht Noch-Kanzler Faymann dem Spektakel in üblicher Gelassenheit entgegen. Mit einem zahlreichen Erscheinen von Türken und Kurden am „Tag der österreichisch-türkischen Freundschaft“, wie in diesem Video ersichtlich, ist auch heuer wieder zu rechnen. Und damit sollte die Feier schließlich gerettet werden.
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Ans Eingemachte sollte es allerdings nur wenige Tage später bei der Bundesvorstandssitzung am 9. Mai gehen, wogegen sich der Kanzler noch mit aller Kraft wehrt. Dort könnte auch über eine offizielle Wahlempfehlung von Faymann in der Stichwahl um das Amt des Bundespräsidenten diskutiert werden. Parteiintern rumort es diesbezüglich gewaltig. Unter Genossen erzählt man sich: Sollte sich der Kanzler für den linken Van der Bellen aussprechen, würde Burgenlands SP-Landeshauptmann Niessl eine Empfehlung für Norbert Hofer abgeben.
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