Das "Integrationsbarometer“ des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) verdeutlicht die zunehmenden Ängste der österreichischen Bevölkerung vor einer massenhaften Einwanderung. Einerseits fürchten die Befragten um die Stellung der Frau in der Gesellschaft, andererseits wird das Zusammenleben mit Moslems als großes Problem wahrgenommen.
Zusammenleben mit Muslimen für Großteil unmöglich
Die meisten der tausend Befragten sehen vor allem das Zusammenleben mit moslemischen Zuwanderern äußerst problematisch. Lediglich 32 Prozent gaben an, keine Probleme mit Moslems im täglichen Zusammenleben zu haben, während 56 Prozent dieses gar dezidiert negativ bewerten. Die größte Problemgruppe bilden dabei ungebildete, männliche Moslems unter 30.
Die niedrige Hemmschwelle bei Gewalt gegen Frauen seitens der Einwanderer wird ebenfalls als enormes Problem wahrgenommen. 77 Prozent der Befragten kritisierten den geringen Respekt und die Gewaltbereitschaft von moslemischen Flüchtlingen gegenüber Frauen. Aber auch eine Koppelung der Sozialleistungen an Integrationserfolge wünscht sich die Mehrheit der Befragten.
Meinungsforscher Hajek: Ergebnisse "überraschend"
Überrascht über die großen Vorbehalte gegenüber Moslems zeigt sich der Meinungsforscher und Leiter der Befragung, Peter Hajek. Ihm zufolge würden die Ergebnisse aus "negativ konnotierten Medienberichten über religiös motivierte Terrorakte aus dem Ausland" resultieren. „Dass diese Sorge so deutlich ausfällt, gehört neben der Skepsis gegenüber Muslimen zu den Überraschungen unserer Studie", meinte Hajek in Bezug auf die Sorge vor einem Verlust der Stellung von Frauen in der österreichischen Gesellschaft.
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