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Die frühere US-Außenministerin und designierte Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton dürfte Hauptverantwortliche für die Giftgas-Angriffe in Syrien gewesen sein.

6. Mai 2016 / 08:11 Uhr

Wie im Irak: Giftgas-Angriffe in Syrien wurden von USA organisiert, um Kriegsgrund zu finden

Der investigative US-Journalist und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh lässt mit einer neuen Enthüllung aufhorchen: Die im Jahr 2013 stattgefundenen Giftgas-Einsätze gegen die Zivilbevölkerung im Bürgerkriegsland Syrien wurden von der ehemaligen US-Außenministerin und designierten Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in Kooperation mit der CIA geplant.

Giftgas dank CIA aus Libyen nach Syrien geschmuggelt

Aus den Giftgas-Beständen des völlig destabilisierten Libyen wurden im Jahr 2012 große Mengen von Sarin entwendet. Dieses wurde wiederum mithilfe der in Libyen operativ tätigen CIA via Türkei nach Syrien geschmuggelt und dort an islamistische Gruppierungen wie die Al-Nusra Front übergeben. Auch offen von den USA unterstützte "gemäßigte" Rebellen sollen das Giftgas anschließend eingesetzt haben. Höhepunkt der Greueltaten war ein Saringas-Angriff auf die Stadt Ghuta, bei dem 1.200 Zivilisten, darunter viele Kinder, qualvoll ums Leben kamen. Bei diesem grausamen Spektakel soll Clinton die Hauptverantwortliche gewesen sein, um dadurch letztendlich eine US-Militärinvasion in Syrien zu rechtfertigen.

Sarin-Anschlag als Vorwand für Militärinvasion

Kurz nach dem Giftgas-Angriff fanden internationale Presse sowie westliche Regierungen bereits den Schuldigen hinter dem Verbrechen: die Assad-Regierung. Eine Militärintervention der USA und seiner europäischen Verbündeten stand kurz bevor. Zwei spätere Untersuchungen von Hersh, “London Review of Books” – "Whose Sarin" und "The Red Line and the Rat Line" bestätigten jedoch später, dass die Obama-Regierung fälschlicherweise der Assad-Regierung die Schuld für den Sarin-Anschlag gab, um den Vorwand als Kriegsgrund zu nutzen. Es konnte nachgewiesen werden, dass das Sarin-Gas aus libyschen und nicht aus syrischen Beständen kam. Sogar zwei führende US-Analysten auf dem Gebiet resümierten in ihren Berichten zu den Giftgas-Angriffen im August 2013:

[…] die Interpretation der forensischen Beweismittel, die die US-Regierung vor und nach dem Angriff vom 21. August gesammelt hat, kann unter gar keinen Umständen korrekt sein.

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