Werner, dein Kurs stimmt. Ein Satz, den man in den letzten Wochen von diversen SPÖ-Funktionären des Öfteren hörte. Nun dürfte der Kurs tatsächlich stimmen: Bundeskanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann legt all seine Funktionen zurück. Obwohl am Wochenende das Fellner-Blatt Österreich Faymann fest im Sattel sah, dürfte es sich der Kanzler der „Willkommenskultur“ heute Montag anders überlegt haben. In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz gab Faymann Details über seinen Rücktritt bekannt:
Dieses Land braucht einen Kanzler, wo die Partei voll hinter ihm steht. Die Regierung braucht einen Neustart mit Kraft. Wer diesen Rückhalt nicht hat, kann diese Aufgabe nicht leisten.
Zudem betonte Faymann, dass er stolz auf Österreich sei. Das Land habe etwas geleistet und Zehntausenden Menschen Asyl gegeben. Ein Faktum, auf das Faymann tatsächlich stolz sein kann, schließlich hat sich die Faymann-Regierung auch als staatliche Schlepperorganisation herausgestellt.
Häupl als interimistischer Chef?
Auch ein interimistischer Nachfolger wurde bereits gefunden. Wiens Bürgermeister Michael Häupl soll nach dem Rücktritt von Werner Faymann vorerst den Parteivorsitz der SPÖ übernehmen. Dies sei auch Faymanns Wunsch gewesen. Unklar ist, ob die roten Landesparteichefs dem zustimmen.
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