Es gibt tatsächlich Menschen, die ein massives Interesse daran haben dürften, dass der Flüchtlingsstrom nach Europa ungebremst weiter anhält. Es sind dies diverse NGOs mit ihren vielen Flüchtlingshelfern, die laut der Welt nun um ihre Jobs bangen müssen. Schließlich würden nur noch wenige Flüchtlinge nach Deutschland (und Österreich) kommen. Vor allem im deutschen Niedersachsen würden Zeitverträge für Flüchtlingshelfer auslaufen, man sei aber bemüht, diese woanders einzusetzen.
Flüchtlingseinrichtungen werden geschlossen
In Lüchow wurde bereits eine von den Johannitern betriebene Einrichtung geschlossen, Ende Juni wird auch die in Sarstedt bei Hildesheim zugemacht. "Das ist für die Mitarbeiter eine bedauerliche Situation", zitiert die Welt Johanniter-Sprecherin Frauke Engel. Versucht werde nun, die Helfer woanders oder auch bei den Kommunen einzusetzen. Dass aber auch Mitarbeiter arbeitslos werden, lasse sich nicht vermeiden.
Die Malteser haben bereits zwei der fünf von ihnen betriebenen Einrichtungen in Niedersachsen wieder geschlossen, eine in Buxtehude und eine in Wolfsburg. Den Beschäftigten in Buxtehude wurde ein Einsatz in Hamburg angeboten, rund zwei Dutzend Mitarbeiter aber wurden am Ende an beiden Standorten arbeitslos, wie Malteser-Sprecher Michael Lukas sagte. "Weitere Schließungen sind absehbar."
Neue Jobs im Sozialbereich
Es dürfte aber noch Hoffnung für die zukünftigen Arbeitslosen geben. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Niedersachsen und Bremen mitteilte, entstanden neue Jobs durch den Flüchtlingszustrom, vor allem im Sozialbereich, im Wachdienst sowie im öffentlichen Dienst – unter anderem bei der Arbeitsagentur selber, die sich mit zusätzlichem Personal um die Integration der Neuankömmlinge in den Arbeitsmarkt kümmern will. Da soll einer nicht sagen dürfen, dass mit der Asylindustrie ein Riesengeschäft betrieben wird.
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