Eine weitere Person des heimischen öffentlichen Lebens fühlt sich bemüßigt, gegen den freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer und dessen Wähler zu hetzen. In einem Radio-Interview mit dem Sender Oe24 reitet die vielfach ausgezeichnete Autorin Christine Nöstlinger scharfe Attacken gegen Hofer und gleich auch in Bausch und Bogen gegen die gesamte FPÖ-Wählerschaft. Diese sei, so Nöstlinger, "denkfaul" und generell "ungebildet".
Paradox: Autorin erhielt "Toleranzpreis"
Befremdlich daran ist, dass diese Autorin 1998 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln in Empfang nehmen durfte. Nun hat die „Preisgekrönte“ ja nie ein Hehl aus ihrer linkspolitischen Überzeugung gemacht, und somit ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass sie sich für den "unabhängigen" Alexander Van der Bellen stark zu machen versucht. Sie hatte sich bereits vor dem ersten Wahlgang als dessen Unterstützerin geäußert.
Allerdings erweist sich ihre Begründung, warum sie diesen für den besseren Kandidaten hält, als höchst fragwürdig. Zitat: „Ich halte ihn rundherum, von oben bis unten, für den geeigneten Kandidaten.“
FPÖ gewinnt in "Hochburgen der Dummheit"
Im Zusammenhang mit oben genanntem Zitat erscheinen die weiteren Sager von Frau Nöstlinger im Interview mit Oe24 beinahe skurril. FPÖ-Wähler werden da generell als denkfaul und ungebildet bezeichnet. Die Begründung dafür sieht Nöstinger im Ergebnis der letzten Wien-Wahl gegeben, wo ihrer Meinung nach die FPÖ die stärksten Zugewinne in Bezirken mit – Zitat – „geringem Bildungsniveau“ zu verzeichnen hatte.
Dabei schreckt die linksliberale Autorin nicht davor zurück, ehemals rote Arbeiterbezirke zu diskreditieren und quasi als „Hochburgen der Dummheit“ zu denunzieren.
Hofer: "Verwehre mich gegen eine solche Klassifizierung!"
Norbert Hofer, der ebenfalls telefonisch bei Oe24 bereits dazu Stellung genommen hat, widerspricht der Autorin in ihrer pauschalen Diskreditierung vehement. Er verwehrt sich im Interview ausdrücklich gegen eine Klassifizierung in „denkende“ und „nichtdenkende“ Wähler.
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