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Stemberger (Mitte) im “Jedermann” 2015: Damals lobte sie die “Internationale” gegen Strache, nun empfiehlt sie, im Wahlkampf “nicht sehr kriminell” zu agieren.

17. Mai 2016 / 22:52 Uhr

“Stimmen für Van der Bellen”: Schauspielerin Stemberger ruft im Wahlkampf zu Straftaten auf

Wenn es gegen „Rechts“ geht, ist vielen unserer (Staats-)Künstler kein Rufmord zu tief und keine Hetze zu seicht. Dies zeigte sich einmal mehr bei der Veranstaltung „Stimmen für Van der Bellen“ am Montag Abend im Wiener Konzerthaus, wo etliche Künstler vor rund 2.000 Gleichgesinnten ihre Sympathien für den linken Präsidentschaftskandidaten kundtaten. So forderte etwa die moderierende Schauspielerin Katharina Stemberger alle Mitstreiter offen zum Gesetzesbruch auf, damit der unabhängige, grüne Heilsbringer auch wirklich gewinnt: „Wir brauchen jede Stimme, wenn wir dieses Rennen für uns entscheiden wollen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Nur nicht kriminell werden, …also – nicht sehr“, flötete Stemberger ins Auditorium – und erntete dafür begeisterten Applaus.

FPÖ-Obmann HC Strache stellte die Sequenz auf seine Facebook-Seite und präsentierte im Anschluss einige Beispiele für nicht sehr kriminelle Taten im Wahlkampf – nämlich Zerstörungen von Hofer-Wahplakaten.

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Anti-Akademikerball-Krawalle als "friedliche Veranstaltung"

Nachdem Stemberger nach der jüngsten Krawall-Demo gegen den Akademikerball in einem Interview in der Presse von einer „friedlichen Veranstaltung“ gesprochen hatte, kann man sich in etwa vorstellen, wie weit bei Stemberger & Co. der Begriff „nicht sehr“ beim Rechtsbruch geht. Was sind da schon ein paar hundert verschmierte oder zersägte Hofer-Plakate, abmontierte und gestohlene Dreieckständer  – oder 500.000 Euro Sachschaden inklusive eines völlig zerstörten Polizeiautos und eines gestürmten Wachzimmers bei der Anti-Akademikerball-Demo 2015. „Kollateralschäden“, würden die Amis sagen. Auch wenn die eher nicht die Freunde der Linken sind.

Stemberger lobte Anti-FPÖ-Aktion beim Salzburger "Jedermann"

Stembergers offen zur Schau gestellte Linkslastigkeit sorgte bereits im Sommer des Vorjahres für Schlagzeilen, als das Musik-Ensemble der Salzburger Festspiele während einer Vorstellung die „Internationale“ anstimmte, nachdem sie FPÖ-Chef HC Strache und den Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus im Publikum entdeckt hatten. Stembergers O-Ton dazu: „Beim ,Jedermann' müssen wir die blau-braune Führungsriege entdecken. Die Stimmung sinkt. Was machen unsere hinreißenden Musiker: Sie stimmen in der zentralen Tischgesellschaft-Szene die ,Internationale' an! Ich liebe diese Truppe!!!", postete sie auf Facebook. Als die Festspiel-Leitung sowie Kollege Cornelius Obonya sich von der Aktion distanzierten und sich bei den Zuschauern für die Störung entschuldigten, quittierte die Künstlerin nach drei Jahren ihre Mitarbeit in Salzburg und wechselte zu den Festspielen Stockerau.

Agitation gegen Einheimische in Liesing

Zwischendurch tritt sie immer gerne bei einschlägigen Veranstaltungen auf, etwa am 14. März bei der Kundgebung „Flüchtlinge Willkommen – Gegen den rassistischen FPÖ-Aufmarsch in Liesing“, wie sie auf Facebook gerne mitteilt. Die Protestveranstaltung besorgter Anrainer gegen ein Asylanten-Massenquartier in der Liesinger Ziedlergasse wurde dadurch nicht merkbar gestört. Stemberger engagiert sich auch für „Integrationsmaßnahmen“, etwa für das „Integrationshaus“ des ebenfalls ideologisch weit links agierenden Willi Resetarits (Ostbahn-Kurti, Ex-„Schmetterlinge“).

Linke sehen sich als "Botschafter eines guten Geistes"

Was die Linken so von Österreich und dessen Bürgern denken, offenbarte sich Montag im Konzerthaus gleich mehrfach: So stellte Stemberger im Falle einer Wahlniederlage Van der Bellens nur noch „stramme Volksmusik“ als „Grundton“ im Lande in Aussicht – natürlich ein wichtiger Grund, VdB zu wählen. Denn der stehe für „Vielfalt und Aufmüpfigkeit“. Und er sei „weltoffen, mutig und besonnen“. VdB-Wähler (und –innen) würden zu „Botschaftern eines guten Geistes“ werden.

Ein eher zerknittert wirkender Erwin Steinhauer steuerte mittels Videoeinspielung ebenfalls unrasiert seinen Senf dazu bei: „Sollten wir Österreicher, allen Befürchtungen zum Trotz, eine liberale, weltoffene, solidarische Gesellschaft sein, dann brauchen wir VdB für das höchste Amt im Staate!“

Österreich "dumpfes Rückzugsgebiet Ewiggestriger"?

Tatort-Bibi Adele Neuhauser, in fröhlich-linker Eintracht mit Kollegen Harald Krassnitzer, winkte ihrem Idol („Haaaaloo“) begeistert von der Bühne aus zu und erklärte: „Heimat ist nicht mehr das dumpfe Rückzugsgebiet für Ewiggestrige!“

Und ein Sänger namens Skero bemerkte in etwas vernudeltem Deutsch, dass er „glaube, dass man die Dummheit der Österreicher nicht überschätzen sollte“.

VdB selbst definierte seine Vorzüge eher kryptisch mit „gegen die Enge, für die Weite“.

Kickl: "Offenbarung rot-grünen Ungeists"

"Wenn es gegen Norbert Hofer geht, dann darf man nach Ansicht der Van der Bellen-Unterstützer anscheinend auch zu kriminellen Mitteln greifen. Die diesbezügliche Äußerung von Schauspielerin Katharina Stemberger schlägt dem Fass den Boden aus und ist eine Offenbarung rot-grünen Ungeists, der von der Staatsspitze aus droht, wenn Van der Bellen Bundespräsident wird“, kommentierte am Dienstag FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl Stembergers Ausführungen.

"Aufforderung zu Straftaten": FPÖ prüft rechtliche Schritte

Dieser lächelnd vorgetragene Appell stelle offenbar eine Aufforderung zur Begehung von Straftaten dar, denn kriminell sei kriminell. Plakatzerstörungen und andere Vandalenakte gegen FPÖ-Eigentum bis hin zu möglichen Wahlkartemanipulationen würden von Leuten aus der Van der Bellen-Schickeria scheinbar gutgeheißen. „Wo endet das Ganze, Frau Stemberger? Warum pfeift Van der Bellen solche Leute nicht sofort zurück? Dieser Auftritt ist ein unglaublicher Skandal auf offener Bühne und eine Missachtung der demokratischen Wahlentscheidung der Bevölkerung. Es zeigt, wie das rot-grüne Establishment tickt“, so Kickl weiter.

Die FPÖ prüfe derzeit rechtliche Schritte gegen diese Aufforderung zu kriminellen Handlungen zur Verhinderung eines aus linker Sicht unerwünschten Wahlergebnisses. „Nicht auszudenken, was in der Republik jetzt los wäre, hätte ein Freiheitlicher eine solche Äußerung getätigt“, schloss Kickl.

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