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Dr. Robert Fico, ein Politiker der zuerst an sein Land denkt

27. Mai 2016 / 23:07 Uhr

Slowakischer Ministerpräsident Fico: “Der Islam hat keinen Platz in der Slowakei”

Der amtierende slowakische Ministerpräsident Robert Fico, seit 1999 Vorsitzender der von ihm gegründeten linksgerichteten Partei Smersociálna demokracia, meint, kurz vor der Übernahme der EU-Präsidentschaft durch sein Land, dass der Islam keinen Platz in der Slowakei habe.

Tendenzielle Formulierungen

Österreichische Medien, wie etwa Die Presse, verwenden natürlich Formulierungen, wie „der Regierungschef wettert weiter gegen Muslime“ oder „Fico sorgt mit einer umstrittenen Aussage für Aufsehen.“ Doch was erregt so, dass man den Regierungschef eines Nachbarstaates in ein schiefes Licht zu stellen versucht?

Migranten ändern den Charakter des Landes

Der studierte Jurist und zum Richteramt befähigte Dr. Robert Fico erklärte nur, dass das Problem nicht sei, „dass Migranten kommen, sondern dass Migranten den Charakter unseres Landes ändern.“ Außerdem wehrt er sich außerordentlich visionär gegen die Blauäugigkeit mancher europäischer Staaten, wenn er weiter sagt: „Wir wollen den Charakter dieses Landes nicht ändern … Lasst uns ehrlich gegenüber uns selbst sein und sagen, dass das so nicht in der Slowakei passieren darf."

Kaum Muslime in der Slowakei

Noch existieren in der Slowakei tatsächlich keine Probleme, mit denen sich viele europäische Staaten, inklusive Österreich, herumschlagen müssen, weil sich der mohammedanische Bevölkerungsanteil im Promillebereich bewegt. (Pressburg etwa gilt als einzige EU- Hauptstadt ohne Moschee!) Dass das Land sich deswegen zu Recht gegen die geforderte Umverteilung von sogenannten Flüchtlingen stellt und noch kaum Wirtschaftsmigranten aufgenommen hat, wird natürlich von Brüssel mit Argusaugen beobachtet. Deswegen wird natürlich gemutmaßt, dass es zu Rückschritten während der slowakischen Ratspräsidentschaft kommen könnte, weil die Slowakei wohl auch anderen europäischen Ländern als Beispiel dienen könnte, wie man einen Weg für die eigenen Bürger geht.

Fico verweist auch auf Österreich und Deutschland

Dass Dr. Fico wohl fähig ist über den slowakischen Tellerrand hinauszublicken, erklärte er der Nachrichtenagentur TASR am Beispiel der österreichischen Situation. Denn wenn sich sein Land ähnlich großzügig gegenüber „Schutzsuchenden“ verhalten hätte, wäre es in einer ähnlichen Lage wie das Nachbarland. Natürlich muss Die Presse schreiben, dass dies als Seitenhieb gegen die FPÖ zu interpretieren wäre und zitiert (natürlich in deutscher Übersetzung) den Ministerpräsidenten dann auch noch so. „Wenn das allein nicht als gutes Praxisbeispiel reicht, gibt es auch noch die Entwicklungen in Deutschland, wo radikale Parteien an Unterstützung gewinnen".

Freilich sollte man überlegen, weshalb dort Parteien Wahlerfolge erzielen, die eine ähnliche Sichtweise zur ungezügelten Islam-Migration wie Dr. Fico zeigen!

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