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28. Mai 2016 / 11:18 Uhr

Skandal-Rapper als Innenpolitik-Profi: Wolf bezeichnet Nazar als klugen Gesprächspartner

Hauptsache gegen die Blauen. Dann ist man klug und über die Innepolitik beeindruckend informiert! So einfach gestrickt gibt sich ZiB2-Anchorman Armin Wolf auf Twitter, wo er stolz verkündet, mit dem Skandal-Rapper Nazar über Innenpolitik diskutiert zu haben. Wörtlich schreibt Wolf:

Heute mal mit @Nazar10 über Innenpolitik diskutiert. Ein beeindruckend informierter, kluger, differenzierter & angenehmer Gesprächspartner.

"Noch keine Frauen am Praterstern angegriffen"

Wie klug und angenehm der "Bürgermeister von Favoriten" – wie Nazar sich gerne bezeichnen lässt – wirklich ist, durfte er kürzlich in der ORF-Sendung "Willkommen Österreich" darlegen. Auf die Frage, ob er glaubt, integriert zu sein, antwortete Nazar:

Ja, ich mein, ich hab noch keine Frauen am Praterstern angegriffen, deshalb gehe ich mal davon aus.

Und als die "Willkommen Österreich"-Gastgeber Christoph Grissemann und Dirk Stermann ihn auf das Vorurteil, dass er Schwule verachte, ansprach, meinte Nazar:

Nein, das wird nur von Medien so dargestellt. Ich habe nichts gegen Schwule, weil die nehmen uns die Frauen nicht weg.

HC Strache als "Hurensohn" beschimpft

Der Moslem-Rapper wird vom ORF und seinen Repräsentanten wohl deshalb so hofiert, weil er HC Strache auf einer Bühne als "Hurensohn" beschimpfte und dafür zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Solche Typen gefallen den ORFlern vom Schlage eines Armin Wolf oder einer Ingrid Thurnher, die bei der Bundespräsidentenwahl wieder einmal eindrucksvoll gezeigt haben, wessen Geisteshaltung sie vertreten. Ihr Chefredakteur Fritz Dittlbacher dürfte ihnen die Linie vorgeben. Er trat im Zuge der Bundespräsidentenwahl selbst als politischer Analyst auf und sagte ganz unverfroren, dass Alexander Van der Bellen für Sicherheit, Norbert Hofer für Eskalation stehe – hier das Originalzitat:

Die Unsicherheit im Land steigt natürlich durch den Rücktritt eines Kanzlers. Das könnte schon dem berechenbareren Kandidaten – und das wäre Van der Bellen – durchaus nützen, weil im Endeffekt dann doch viele lieber die Sicherheit als die Eskalation haben.

Der zur Objektivität verpflichtete ORF sprach also ganz offen eine Wahlempfehlung aus. In einem wirklich öffentllich-rechtlichen Rundfunk wären die Tage des Chefredakteurs wegen solcher Aussagen gezählt.

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