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CDU-Mandatar beweist in Supermarkt Zivilcourage und bekommt Problem mit eigener Partei!

10. Juni 2016 / 14:00 Uhr

CDU-Gemeinderat soll sich entschuldigen, weil er renitenten Asylwerber aus Supermarkt entfernt hat

Detlef Oelsner ist CDU-Gemeinderat in Arnsdorf (Sachsen) und hat sich tatkräftig für Recht und Ordnung eingesetzt. Gemeinsam mit zwei Mitstreitern hatte er einen renitenten Iraker aus dem örtlichen Netto- Supermarkt befördert. Statt eines Lobes für seine Zivilcourage brachte es ihm vom CDU-Ortsvorsitzenden eine Rüge ein.

Polizei kommt nicht, Bürgerwehr hilft

Mehrfach verlangte die Supermarktangestellte von einem irakischen Asylwerber, zwei offenbar nicht bezahlte Weinflaschen abzustellen und die Lokalität zu verlassen. Ebenso oft weigerte sich der Jünger Mohameds, der Aufforderung nachzukommen. Erst mit dem Einschreiten durch Detlef Oelsner und zwei Bekannten konnte das Hausrecht durchgesetzt werden. Der sich vehement wehrende Iraker wurde nach draußen befördert und an einen Baum gebunden, weil er wiederholt versuchte, wieder in den Supermarkt zu gelangen. Die leidgeprüfte Kassiererin kommentierte den Vorfall mit den Worten: „Es ist schon schade, dass man ne Bürgerwehr braucht, oder?“

CDU-Ortsvorsitzender macht Täter zu Opfer

Was darauf folgte, kann man als klassische Täter-Opfer Umkehr bezeichnen. „Bürgerwehr geht auf kranken Flüchtling los“, titelte beispielweise Spiegel online. Doch nicht nur die Systempresse, sondern auch die eigenen Parteikollegen fallen Oelsner in den Rücken. Unter den Kurzmeldungen berichtet die Leipziger Volkszeitung, dass sich die Arnsdorfer CDU von dem Verhalten ihres Mitglieds distanziere. Die Nothilfe Oelsners wird von der CDU als „Attacke gegen einen Asylwerber“ bezeichnet. Weiteres wird berichtet, dass der Ortsvorsitzende Lars Werthmann Oelsner auffordere, sich unverzüglich zu entschuldigen. Werthmann bedauere, dass ein Mitglied seines Verbandes an der „Tat“ beteiligt gewesen sei. Diese „Tat“ entspreche nicht dem Selbstbild der CDU. Werthmann wolle sich persönlich mit dem Iraker in Verbindung setzen und ihm eine Pre-Paid Karte als Geste der Entschuldigung und des Willkommens überreichen.

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