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Herbert Kickl

Nach dem erfundenen Selbstmord-Abschiedsbrief will die Kronen Zeitung Herbert Kickl nun als “Machtmenschen” diskreditieren.

13. August 2022 / 10:44 Uhr

Die Kronen Zeitung „weint“, weil sie Kickl nicht zu Fall bringen konnte

Wie mächtig ist eigentlich noch die Kronen Zeitung? Diese Frage muss man sich stellen, nachdem das Boulevard-Blatt jetzt kleinlaut zugeben muss, FPÖ-Parteichef Herbert Kickl auch mit ihrer tagelangen Hetzkampagne nicht schaden zu können. Da nützte selbst ein erfundener Selbstmord-Abschiedsbrief von Hans-Jörg Jenewein und – noch schlimmer – aus diesem Phantom-Schreiben frei erfundene Zitate gegen Kickl nichts.
“Betragstäterin” der Schmutzkübel-Kampagne
Heute, Samstag, kommt die Kronen Zeitung also zum Schluss:

Kein Herausforderer. System der Macht: So hat Kickl Chaostage überlebt.

Ausgerechnet die Artikel-Verfasserin Ida Metzger, die von FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker als „Beitragstäterin“ der Schmutzkübel-Kampagne gegen die Freiheitlichen bezeichnet wurde, führt ihren offenkundigen Hass gegen Kickl weiter. Allerdings steht sie da ziemlich alleine da. Denn sie beklagt:

Doch warum findet sich kein Parteischwergewicht, das Kickl öffentlich den Fehdehandschuh hinwirft?

Ja, warum wohl macht der Kronen Zeitung keiner diesen Gefallen? Vielleicht weil Kickl als Parteichef unumstritten ist, weil Kickl die FPÖ als Vorbild gut führt und weil Kickl die Partei wieder erfolgreich gemacht hat.
Aussagen im Dunkel der Anonymität
Man kann sich beim Lesen des Krone-Artikels des Eindrucks nicht erwehren, hier würden verzweifelt Unzufriedene bei den Freiheitlichen gesucht – und nicht gefunden. Also muss sich Metzger (übrigens ein bezeichnender Name, um einen Politiker zu schlachten) einmal mehr im Dunkel der Anonymität bewegen und – ohne einen Namen oder eine Quelle zu nennen – jemanden diesen “bedeutungsvollen” Satz sagen lassen:

Entweder bist du drinnen oder draußen.

Ziemlich bedauernswert, kann Metzger nur von einem einzigen, früheren FPÖ-Abgeordneten, nämlich Andreas Mölzer, ein Zitat herauskitzeln. Und das hat es in sich (Achtung Satire!):

Kickl war immer der Meinung, dass man in der Politik keine Freunde benötigt.

“Da ist jede Ethik des Journalismus verlorengegangen”
Ein Widerspruch zum Artikel, in dem ja behauptet wird, dass sich nach den schmutzigen Attacken der Krone „die Reihen aus Parteiräson“ wieder geschlossen hätten. Die blauen Mandatare waren wohl eher der Meinung des steirischen FPÖ-Chefs Mario Kunasek, der sich in einem Unzensuriert-Interview betroffen über das neudeutsch „Dirty Campagining“ der Krone gezeigt hatte und meinte, „da ist jede Ethik des Journalismus verlorgengegangen“.
Autorin zeichnet falsches Bild
Verzweifelt versucht Metzger in ihrem Geschreibsel, den FPÖ-Chef als autoritäre Person darzustellen. Unter einem Bild steht kurz und bündig: „Machtmensch Herbert Kickl“. Der Parlamentsklub wird als „Kickls Machtbasis“ bezeichnet. Seine Mitarbeiter werden „Prätorianer“ genannt. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Hätte Metzger die engsten Mitarbeiter, die sie namentlich nennt, tatsächlich gefragt, wie Herbert Kickl als Mensch ist, würde sie ein ganz anderes Bild von einem Politiker zeichnen, der so „hartherzig“ ist, dass er nicht einmal die Geburtstage seiner früheren Mitarbeiter vergisst. Wäre Kickl so ein Machtmensch, wie Metzger ihren Lesern glauben machen will, hätte er als Innenminister die ÖVP-Sektionschefs nicht im Amt gelassen, sondern diese gegen Vertraute ausgetauscht.
Mund halten und sich entschuldigen
Es wäre besser, würde die Kronen Zeitung jetzt einmal Ruhe geben, statt sich täglich an Herbert Kickl zu reiben und sich von Tag zu Tag noch lächerlicher zu machen, als sie es mit ihrem erfundenen Selbstmord-Abschiedsbrief schon getan hat. Sie könnte auch einfach ihren Fehler eingestehen und sich entschuldigen.

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