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Noch nie kamen so viele “Flüchtinge” über das Mittelmeer wie derzeit, warnt Frontex.

30. Juni 2016 / 12:00 Uhr

Frontex-Warnung: Mehr Flüchtlinge denn je strömen über das Mittelmeer nach Europa

Die europäische Grenzschutzagentur Frontex warnt eindringlich vor einem Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer in bisher ungeahnten Dimensionen. Wie Kopp online berichtet, warnt der Chef von Frontex, Fabrice Leggeri, vor einer drastischen, sich bereits abzeichnenden Ausweitung der Flüchtlingsströme von Nordafrika über das Mittelmeer Richtung Europa. So spricht er von einer massiven Belastung Italiens durch die Verlagerung der Fluchtrouten. Es seien derzeit 13 bis 14 mal mehr Migranten über das Mittelmeer nach Italien zu verzeichnen als von der Türkei nach Griechenland, der eigentlichen „Kriegsflüchtlings-Route“. Das Mittelmeer sei so frequentiert wie noch nie.

Forderung nach "sicheren Fluchtrouten"

Fabrice Leggeri fordert daher vehement legale Einreisemöglichkeiten für Flüchtlinge seitens der EU. Mit einem weiteren Problem sieht sich Frontex dahingehend konfrontiert, dass private Hilfsorganisationen die sogenannten „Boat People“ aus dem Wasser fischen und diese dann gleich auf hoher See an Frontex übergeben. Dadurch könne die eigentliche Aufgabe des Schutzes der europäischen Außengrenzen nicht in vollem Umfang wahrgenommen werden.

Auch unser humoristisch begabter Kanzler Kern hatte bei seinem letztwöchigen Antrittsbesuch bei der deutschen Kanzlerin Merkel mit Nachdruck sichere Fluchtrouten gefordert. Möglicherweise könnte dann durch ein neues Rechenbeispiel wiederum der erhöhte Zustrom an Asylwerbern ganz leicht „zu schaffen sein“. In trauter Zweisamkeit beschwor man vor versammelter Presse die guten nachbarschaftlichen Beziehungen. Kanzlerin Merkel hat als gelernte Physikerin eben Ahnung von „Kern“ und „Spaltung“.

Filmdoku über Flüchtlingschaos bewusst unterdrückt

Eine bereits im September 2015 im Kopp Verlag erschienene Filmdokumentation unter dem Titel "Europa Grenzenlos" veranschaulicht die komplexe Dramatik, speziell der Flüchlingsbewegung über die Mittelmeer-Route. Hierbei wird unter anderem die Identität der Geflüchteten hinterfragt. Allesamt mit Wertgegenständen und vor allem Smartphones ausgestattet, ist scheinbar im „Fluchtgepäck“ kein Platz für Ausweispapiere, denn weder Herkunftsland noch tatsächliche Identität der Einwanderer kann überprüft werden. Der Wunsch so manchen europäischen Politikers, es möge sich um hochgebildete Akademiker und Wirtschaftsexperten handeln, die Europa doch so dringend benötigt, um nicht zu „degenerieren“, sei hier wohl der Vater des Gedankens.

"Flüchtlinge" haben Smartphone, aber keine Papiere

Die in dieser filmischen Dokumentation gezeigten Bilder haben seitdem nichts von ihrer Brisanz eingebüßt, wurden allerdings seit der Erscheinung im Kopp Verlag nicht mehr gezeigt. Derart realitätsnahe Bilder sieht man seither nicht mehr, vielmehr werden diese dem Leser bewusst vorenthalten und durch jene mit hohem Mitleidsfaktor ersetzt. Diese lassen sich besser verkaufen und sind höchst erwünscht. Filmdokumente wie "Europa Grenzenlos" werden von europäischen Medien konsequent ignoriert.

Schäuble will "Boat People" plötzlich zurückschicken

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble forderte nun eindringlich eine Lösung der Flüchtlingskrise seitens der EU, wie die Deutschen Witschaftsnachrichten berichten. Merkels treuester Weggefährte ist nun überzeugt, würde man die ersten 5.000 „Geretteten“ wieder nach Nordafrika zurückschicken, würde, so Schäuble, die Route von selbst “zugehen“. Die Rücksendung von Bootsflüchtlingen solle Bestandteil neuer Vereinbarungen der EU mit Libyen und den nordafrikanischen Ländern werden. Als Anreiz freilich seien Geldflüsse in besagte Länder seitens der EU in Aussicht zu stellen. Der Flüchtlingszuzug, so Schäuble, sei die Aufgabe „Nummer Eins“ für Europa. Ob dem wohl nicht die grassierende "Brexit Ratlosigkeit" einen Riegel vorschieben könnte?

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