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Navid Kermani wird möglicherweise erster mohammedanischer Staatspräsident in der EU

SPD

9. Juli 2016 / 13:30 Uhr

Ein Moslem als deutscher Bundespräsident?

In Deutschland findet im Jahr 2017 die Bundespräsidentenwahl statt, wobei im Gegensatz zu Österreich nicht das Volk das Staatsoberhaupt wählt, sondern die Bundesversammlung (Mitglieder des Bundestags sowie eine gleiche Anzahl von Wahlmännern aus den 16 Bundesländern).

Und weil der derzeit amtierende Präsident Joachim Gauck keine Ambitionen zeigt, eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen, werden natürlich schon diverse Personen aus dem Hut gezaubert, die an der Spitze Deutschlands stehen sollen.

Altkanzler Schröder mischt kräftig mit

SPD, Die Linke und die Grünen haben gemeinsam sowohl im Deutschen Bundestag als auch bei den Wahlmännern eine Mehrheit, weswegen sich diese drei Parteien derzeit zusammenmauscheln, um einen – wie sie sagen – parteilosen Kandidaten zu finden. Dass bei dieser Suche auch Altkanzler Gerhard Schröder seine Finger im Spiel haben soll, pfeifen bereits die Spatzen von den Dächern, weil Schröder sogar mit seinem Intimfeind Oskar Lafontaine auf einen Kaffee gehen würde.

Wie allerdings bereits durchgesickert ist, dürfte man bereits eine bestimmte Person im Visier haben, der man (von linker Seite) zutraut, die derzeitige rasante Veränderung Deutschlands in ihrem Sinne weiterzuführen.

Schriftsteller und Literaturpreisträger

Navid Kermani heißt der Projektierte, ein Schriftsteller, der bereits zahlreiche Kultur- und Literaturpreise (u.a. Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2015) einheimste.

Und er wird bereits als Signal für einen neuen Weg gesehen, besonders weil er anlässlich der Feierstunde des Bundestags zum 65. Jahrestag des Grundgesetzes von einer „Verstümmelung“ der Verfassung sprach, als es um etwaige Einschränkungen des Asylrechts ging.

Schiitischer Moslem

Dass er tatsächlich für ein Signal stehen könnte, lässt sich durchaus aus seiner Biographie ableiten. In Deutschland als Sohn persischer Eltern geboren, ist er schiitischer Moslem mit nicht nur deutscher, sondern auch iranischer Staatsbürgerschaft, was eine gewisse Verbundenheit dorthin ausdrückt.

Obwohl (angeblich) parteilos – was ihn ja für das Amt besonders qualifizieren soll – ließ er sich von den Grünen als Wahlmann für die Deutsche Bundespräsidentenwahl 2010 nominieren. Verheiratet ist er mit Katajun Amirpur, einer Islamwissenschaftlerin, die so ihre Probleme mit Israel hat und überdies der SPD nahesteht.

Islam mit deutscher Kultur kompatibel

In seinem religiösen Denken, das sich auch in seinen Büchern widerspiegelt, gilt er – nach gängig linksliberaler Journaille – als versöhnlich moderater Moslem, der natürlich den Islamischen Staat verteufelt, allerdings ein inniges Verhältnis zum Islam an sich zeigt, der für ihn mit der deutschen Kultur (Moscheebau in Köln) mehr als kompatibel ist.

Eine üble Vision könnte wahr werden

Wenn also nichts mehr Gröberes passiert und sich die Streithanseln Schröder, Lafontaine und Co bald einig werden, steht einem mohammedanischen Präsidenten an der Spitze Deutschlands nichts mehr im Wege. Und was das für unser Nachbarland bedeuten würde, braucht man sich gar nicht schwarz ausmalen.

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