Nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei desertierten acht türkische Soldaten in einem Kampfhubschrauber nach Griechenland. Die Soldaten flohen vor den lynchenden Erdogan-Anhängern, die mit äußerster Brutalität gegen sämtliche "Putschisten" in der Türkei vorgehen. Der kommunistische Ministerpräsident Alexis Tsipras möchte die Soldaten nun zurückschicken.
"Flüchtlinge" werden weitergeleitet, Soldaten zurückgeschickt
In der Türkei wurden mittlerweile über 6.000 Meschen nach dem Militärputsch, der möglicherweise von Präsident Erdogan selbst inszeniert wurde, festgenommen. Auch 3.000 Richter wurden kurzerhand ihrer Ämter enthoben. Die "Putschisten" werden mittlerweile gefoltert, verschleppt und auch getötet. Auch die Wiedereinführung der Todestrafe in der Türkei wird bereits angedacht.
Die acht geflohenen Soldaten suchten in Griechenland schließlich um Asyl an. Der griechische Außenminister Nikos Kotzias habe dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu jedoch noch am Samstag per Telefon die Auslieferung "der acht Verräter" in kürzester Zeit zugesagt. Der Helikpoter wurde bereits retouniert.
Es wird sehr ernst genommen, dass die Festgenommenen in ihrem Land der Verletzung der Verfassungslegalität und des Versuches, der Demokratie zu schaden, beschuldigt werden.
So hieß es in einer Erklärung des griechischen Außenministeriums. Während also in Griechenland hunderttausende illegal aus der Türkei einreisende "Flüchtlinge" durchgewunken werden, schickt die Syriza-Regierung ohne gewissenhafte Prüfung acht Menschen einfach zurück, die in der Türkei womöglich der Tod erwartet.
Obwohl die Staaten traditionell verfeindet sind: Die Zusammenarbeit zwischen Kommunisten und Islamisten scheint bestens zu funktionieren.
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