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Eine Augenzeugin berichtete, dass der 18-Jährige es vor allem auf Kinder abgesehen hatte. Zudem soll er “Allahu Akbar” (Gott ist groß) geschrieen haben.

23. Juli 2016 / 14:45 Uhr

Medien schweigen: München-Täter ist “Deutsch-Iraner” und rief angeblich “Allahu Akbar”

Die Jagd nach dem Münchener Attentäter ist zu Ende. Er wurde in der Nähe des Tatortes tot aufgefunden. Derzeit geht die Polizei von einem Einzeltäter aus.

Terroralarm legte stundenlang die bayrische Landeshauptstadt lahm

Samstagnacht wurde der mutmaßliche Attentäter in der Nähe des Tatortes, dem Münchener Olympia-Einkaufszentrum, tot aufgefunden. Laut Polizeiangaben handelt es sich um einen 18-jährigen „Deutsch-Iraner“. Der Attentäter hatte zuvor neun Menschen erschossen und zahlreiche weitere teils schwer verletzt. Wie der Bayrische Rundfunk meldet, befinden sich vor allem Jugendliche unter den Opfern: Zwei Mädchen und sechs Jungen und junge Männer im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Das älteste Opfer ist eine Frau im Alter von 45 Jahren.

Auf der Jagd nach dem Massenmörder blockierte die Polizei alle Ausfallstraßen, alle öffentlichen Verkehrsmittel wurden stillgelegt, sowie der Hauptbahnhof gesperrt.  

Polizei stürmt Wohnung des Verdächtigen

Laut Bericht der Bild-Zeitung stürmte das Sondereinsatzkommando SEK gegen 2:00 Uhr die Wohnung des 18-jährigen Täters im Bezirk Maxvorstadt. Er hatte noch bei seinen Eltern gewohnt. Der Täter hatte auch einen Bruder, zu dem noch keine Details vorliegen. Ein Klassenkamerad hatte den mutmaßlichen Attentäter auf den veröffentlichten Tatvideos erkannt und dies der Polizei gemeldet.

Erste Erkenntnisse zum Tathergang

Im Rahmen einer in der Nacht einberufenen Pressekonferenz schildert Polizeipräsident Hubertus Andrä erste Erkenntnisse zum Tathergang. Demnach seien die ersten Schüsse in einem Schnellrestaurant gefallen. Dann habe sich der Schwerpunkt der Tat in Richtung des Olympiaeinkaufszentrums verlagert. Dort gab es dann noch mehr Opfer. Auf der Flucht des Täters kam es zu einem Kontakt mit einer Zivilstreife. Nach einem Schusswechsel konnte er zunächst jedoch weiter fliehen. In der Folge wurde der Attentäter tot aufgefunden.

Zweite Pressekonferenz mit wenig Erkenntnissen

Kurz vor Samstagmittag gab die Münchner Polizei eine weitere Pressekonferenz. Diese brachte jedoch nur wenig weitere Erkenntnisse. Zu einem möglichen Motiv lägen noch keinerlei Ermittlungsergebnisse vor, so Polizeipräsident Andrä. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien Unterlagen zum Thema Amok gefunden worden. Zudem soll er sich in ärztlicher Behandlung wegen Depressionen befunden haben. Bei der Tatwaffe handle es sich um eine Pistole der Marke Glock 17, wo sie herstammt, müssen die Ermittlungen erst ergeben. Es habe sich nicht bestätigt, dass eine "Langwaffe" im Einsatz war.

Wer war der Täter?

Obwohl der Täter laut Polizeiangaben bereits identifiziert wurde, herrschen jedoch Unstimmigkeiten bei seinem Vornamen. Während deutsche Medien von einem David berichten, nennt ihn etwa die britische Zeitung Daily Mail Ali Sonboly. Mittlerweile dürfte sich herausgestellt haben, dass der volle Name des München-Attentäters Ali David Sonboly lauten soll. Auch ein Bild wurde veröffentlicht. Warum die meisten Medien nur den zweiten Vornamen des Täter nennen bzw. nannten, ist fraglich. Wollte man damit die Herkunft des Täters verschweigen?

"Allahu Akbar"

Bei der Pressekonferenz wurde auch mehrmals betont, dass der Täter keinen Bezug zum IS habe. Eine Augenzeugin berichtete jedoch, dass der 18-jährige "Deutsch-Iraner" im McDonald's-Restaurant  "Allahu Akbar" (Gott ist groß) geschrieen haben soll. Dieser Zeugenaussage wird in den meisten Medien nur wenig Bedeutung beigemessen. Man merkt, die deutsche und österreichische Einheitspresse funktioniert: Wie immer hat nichts mit nichts zu tun. Das hat nicht nur nicht mit nichts zu tun, nein… DAS nichts gibt es gar nicht! Überhaupt hat man das Gefühl, dass man krampfhaft versucht, einen islamistischen Terroranschlag frühzeitig auszuschließen.

Täter soll Opfer per Facebook zum Tatort gelockt haben

Kurz nach der Tat verbreiteten sich in den Sozialen Medien der Verdacht, dass der Täter seine Opfer möglicherweise per Facebook zum Tatort gelockt haben soll. Mittels eines Accounts, der auf dem Namen «Selina Akim» lautet, soll am Tag der Tat dazu aufgerufen worden sein, "um 16 Uhr zum Meggi" zu kommen. Damit war die Mc Donalds Filiale am Tatort gemeint.

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