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7. August 2016 / 14:00 Uhr

Volksblatt: SPÖ-Unterstützung für Van der Bellen als Schuss ins Knie?

Verabreicht die SPÖ dem grünen Präsidentschaftskandidaten Alexander van der Bellen (VdB) gerade einen „Schuss ins Knie?“. Eine solchen ortet jedenfalls Harald Gruber, Kommentator im ÖVP-Zentralorgan Neues Volksblatt. Gründ für die Analyse des ÖVP-Journalisten Gruber ist die öffentlich kommunizierte Unterstützung VdBs durch die SPÖ, die nun die Linksallianz hinter dem grünen Präsidentschaftsbewerber aufdeckt:

[…] Bei dieser Wahl geht es darum, welche Persönlichkeit am besten geeignet ist, Österreich…„Van der Bellen — Ein Präsident, der verbindet“. Mit diesen Parolen wurde und wird versucht, dem grüngesinnten Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen für die Wahlwiederholung am 2. Oktober einen überparteilichen Mantel überzuwerfen. Umso mehr verwundert es, dass die SPÖ plötzlich offen und öffentlich ihre Wahlkampf-Unterstützung für Van der Bellen kommuniziert. Für einen auf überparteilich getrimmten Kandidaten ist dies ein Schuss ins Knie! […]
 

2. Oktober: VdB könnte für SPÖ mitabgestraft werden

Gruber stellt in den Raum, dass VdB bei diesem Grad der Vereinnahmung als rot-grüner Kandidat, unter Umständen auch gleich für die Verfehlungen von Bundeskanzler Christian Kern bzw. Bürgermeister Michael Häupl, beide SPÖ, am Wahltag abgestraft werden könnte:

[…] Ein Schuss ins Knie aus zweierlei Gründen: zum einen ist damit ein klassisches Lager-Match Links gegen Rechts angepfiffen. Zum anderen fallen auf Van der Bellen nun Ressentiments zurück, die eigentlich für Genossen wie Kern oder Häupl bestimmt wären. 
Ob nun mit dem Van-der-Bellen-Team abgesprochen oder nicht: die SPÖ ist mit ihrem informativen Vorpreschen offensichtlich bemüht, die Ihren klarer hinter der linken Alternative zu versammeln. Denn beim ersten Versuch einer Stichwahl am 22. Mai haben bei weitem nicht alle Roten den Grüngesinnten gewählt: von den 483.000 roten Stimmen aus dem ersten Wahlgang wanderten 107.000 Stimmen zum FPÖ-Kandidaten und 42.000 Stimmen ins Lager der Nichtwähler. Unter den neuen Gegebenheiten bleibt auch abzuwarten, inwieweit z.B. die 224.000 schwarzen Van der Bellen-Wähler auch den jetzt rot-grünen Van der Bellen wählen. […]

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