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Türkei: Die Österreichische Post wurde ultimativ aufgefordert, das Land zu verlassen.

9. August 2016 / 17:18 Uhr

Türkische Aras Kargo will Viertel-Eigentümer Österreichische Post mit allen Mitteln loswerden

Der Konflikt rund um die weitere Ausrichtung der Türkei erfasst nun auch die ökonomischen Beziehungen zwischen Ankara und Wien. In einer über die Wiener Lobbyinig-Agentur Kovar & Partners verbreiteten Aussendung stellt der türkische Post-Dienstleister Aras Kargo der österreichischen Post als 25-Prozent-Teilhaber den Sessel vor die Tür. Evrim Aras, CEO von Aras Kargo, im Wortlaut:

Die Generalversammlung, die am 29. Juli in Istanbul stattgefunden hat, zeigte deutlich, dass es keine Basis für eine weitergehende Partnerschaft mit der Österreichischen Post gibt (…) In der Generalversammlung konnte keine Einigung über die künftige Strategie von Aras Kargo erzielt werden. Wir waren mit derselben kulturellen Verständnislosigkeit und denselben divergierenden Auffassungen hinsichtlich des Managements konfrontiert, die unsere Beziehung schon in den letzten 3 Jahren belastet haben. 

Aras Kargo fürchtet "Ausbeutung der türkischen Wirtschaft"

Aras Kargo geht in seinen Ausführungen gegen die österreichische Post noch weiter und fürchtet sogar eine Ausbeutung der türkischen Wirtschaft bei einem weiteren Agieren der Österreicher in der Türkei:

Gemeinsam mit den Mitarbeitern von Aras Kargo werden wir nicht zulassen, dass die Assets des Unternehmens oder die Interessen der türkischen Wirtschaft ausgebeutet werden. Wir werden mit Entschlossenheit für unsere Vision eintreten, nämlich unsere Position als globale Marke zu schützen und Wertschöpfung für die Türkei zu schaffen. Wir werden um jeden Preis verhindern, dass die Österreichische Post diese Marke in der Türkei zerstört. (…) Für die Österreichische Post sind in der Türkei alle Türen verschlossen. Wir fordern die Österreichische Post auf, sich aus dem Unternehmen zurückzuziehen. Wie wir bereits öffentlich bekanntgegeben haben, sind wir bereit, umgehend den bestehenden Anteil der Post an Aras Kargo von 25 % zurückzukaufen. Die Post würde mit einem solchen Schritt ihren eigenen Aktionären einen großen Gefallen tun. 

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