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Die Schweiz befürchtet einen Ansturm tausender Migranten aus Italien.

16. August 2016 / 09:42 Uhr

Schweiz befürchtet Grenzsturm tausender Migranten aus Italien

Erst vor kurzem durchbrachen über 100 illegale Migranten gewaltsam italienische Polizeisperren an der Grenze zu Frankreich, unzensuriert.at berichtete. Nun befürchtet die Schweiz ein ähnliches, aber noch schlimmeres Szenario. Laut Behörden warten über 3.000 "Flüchtlinge" auf den Durchbruch an der Südgrenze.

Schweiz befürchtet Asylantenansturm

In einem internen Lagebericht der schweizer Behörden, wird vor knapp 3.000 Migranten aus dem Raum Mailand gewarnt, die notfalls gewaltsam in die Schweiz eindringen und dann weiter in Richtung Deutschland reisen wollen. Der gewaltsame Durchbruch an der Südgrenze sei ein "realistisches Szenario", sollte sich die Lage in Italien weiter so entwicklen. Anscheinend sehen die italienischen Behörden nicht nur bei den Migrationsströmen in Richtung Österreich und Frankreich, sondern auch in Richtung Schweiz einfach weg.

Daher verschärfen die Schweizer nun auch ihre Asylaufnahmeverfahren. Man wolle sich schließlich nicht als Schlepper für unkontrollierte Migranten betätigen, die weiter nach Deutschland ziehen.

Nur noch "glaubwürdige Fälle" werden aufgenommen

In einem internen Papier des Schweizer Staatssekretariats für Migration (SEM), ist von einer "Praxisverschärfung" die Rede. Es werden künftig nur mehr "glaubwürdige Asylfälle" in der Schweiz aufgenommen. Die Verschärfung betrifft vor allem das Kanton Tessin. Migranten, die an der Weiterreise nach Deutschland gehindert werden und daher spontan in der Schweiz um Asyl ansuchen, werden künftig konsequent abgeschoben.

Begründet wird dieses Vorgehen mit der Vermeidung einer Schlepperfunktion der Schweizer Behörden. Man befürchte, wie etwa in Österreich, einen Missbrauch der Asylstrukturen und ein anschließendes Abtauchen der "Flüchtlinge", um nach Deutschland zu gelangen.

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