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Die fortgesetzte Niedrigzins-Politik lässt Banken auf immer kundenfeindlichere Ideen kommen.

21. August 2016 / 10:47 Uhr

Girokonten: Deutsche Postbank schafft traditionelles Gratiskonto ab

Radikale Kehrwendung in der Geschäftspolitik der Deutschen Postbank: Die bisher angebotenen traditionellen Gratiskonten sind ab November 2016 kostenpflichtig. Begründung des Postbank-Managements zu diesem Schnitt: Durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sei das Bankinstitut gezwungen, künftig 3,90 Euro pro Monat für die Kontoführung zu verlangen. Von dieser Änderung sind rund 5,9 Millionen Postbankkunden betroffen.

Bisher war bei einer monatlichen Mindesteinzahlung von 1.000 Euro die Kontoleistung gratis. Zukünftig ist das nur bei Zahlungseingängen ab 3.000 Euro monatlich möglich.

Deutsche Commerzbank hat weiter Gratis-Girokonto

Die Deutsche Commerzbank hält bis auf weiteres an ihrem Gratisgirokontoangebot fest. Dort muss der Kunde 1.200 Euro monatlich auf sein Konto einbezahlen, um dieses Dienstleistungsangebot in Anspruch nehmen zu können. Während bei Postbank und Commerzbank noch über Gratiskontoangebote diskutiert wird, geht es beim Raiffeisensektor bereits um die Einhebung von Negativzinsen.

Negativzinsen & Co: Banken entwickeln sich weg vom Kunden

Am bayerischen Tegernsee hat ein Bankinstitut – wie berichtet – bereits auf die Einhebung solcher Strafzinsen bei einer gewissen Einlagenhöhe umgestellt. Dort kassiert die Raiffeisenbank Gmund ab einer Einlage von 100.000 Euro künftig 0,4 Prozent an Negativzinsen.

Weltweiter Wahnsinn Niedrigzins-Politk

Schuld an solchen Auswüchsen, die künftig wohl zum Normalzustand werden, ist die seit acht Jahren anhaltende Niedrigzins-Politik von Weltbank, USA und EU, die – wie auch Christian Ortner in der Wiener Zeitung feststellt – Arme ärmer und Reiche reicher macht. Und deshalb bis auf weiteres nicht verändert wird.

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