Wer erinnert sich noch an die Anfangsjahre der Grünen in den frühen 1980er Jahren – damals hießen sie noch „Grün-Alternative“? Mit Anführern wie „Auhirsch“ Günther Nenning (1921-2006) oder Freda Meissner-Blau (1927-2015). Mit ihrem „Kampf um Hainburg“ 1984 wurde die Bewegung bekannt und populär – weil sie für Frieden, Neutralität, gesunde Umwelt, ehrliche Politik und kleine, überschaubare Strukturen eintrat.
"Auhirsch" Nenning würde sich im Grab umdrehen
Wenn man sich die Grünen 32 Jahre später anschaut, scheinen die Ideale von damals genauso gestorben zu sein wie viele der damaligen Parteigrößen. Heute sitzen Grün-Politiker in diversen Regierungen und Gremien, die die EU als ideale Lebensform propagieren, umstrittene umwelttechnische Gesetzes-Aufweichungen mit-beschließen und folgenschwere militärische Eingriffe – etwa gegen Gaddaffi in Libyen oder Baschar al-Assad in Syrien – gutheißen.
Grüne als mehrfache Kriegs-Befürworter
Autor Klaus Faißner fasst in einem gut recherchierten Artikel im Querdenker-Magazin alles roger? den „Verrat der Grünen“ an ihren eigenen Ideen zusammen. Er zählt akribisch auf, für welche kriegerischen Aktionen sich die Grünen seit den 1990er Jahren eingesetzt habe – etwa ab 1997, als Alexander Van der Bellen zum Bundesgeschäftsführer bestellt wurde und sich für einen Nato-Einsatz im Kosovo stark machte.
Auch am derzeitigen Chaos in Libyen tragen die Grünen Mitschuld – nicht zuletzt hatten Van der Bellen und seine Kollegin Ulrike Lunacek via Aussendung den „Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung des Willens der Staatengemeinschaft“ gefordert, sollten politische Mittel nicht fruchten. Die Folgen sind bekannt.
Auch in Syrien stimmten die Grünen für Bürgerkrieg
Ähnlich agieren die Grünen schon seit Jahren einseitig bei der Destabilisierung von Syriens Präsident Baschar al-Assad – auch hier werden internationale „Maßnahmen“ gegen eine Regierung gefordert, die als eine der wenigen im Nahen und Mittleren Osten tatsächlich gegen radikale Islamisten vorgeht.
In EU mit dabei bei Erleichterungen für Chemie-Lobby
Auch bei diversen Aufweichungen von Umweltgesetzen stimmten die Grünen gerne mit – etwa als die EU 2007 für Österreich die erlaubte gentechnische Verschmutzung für Bio-Ware(!) um das Neunfache erhöhte. 2008 waren sie für den Vertrag von Lissabon, der ein einheitliches EU-Patent vorsieht. Damit spielten sie Gentechnik-Multis direkt in die Hand, ebenso wie der Atom-Lobby (EU-Euratom-Vertrag).
Durch ihren vorbehaltlosen EU-Kurs sind die Grünen an einer ganzen Reihe ähnlicher Maßnahmen beteiligt, Stichwort etwa die Pflanzengifte Glyphosat, Endosulfan oder die enorme Steigerung der Tiertransporte per Lkw quer durch Europa, was sogar Tierschützer wie Franz-Josef Plank von „Animal Spirit“ empört.
"Gendern", "Hass-Postings" & Co.: Wandlung zur Anti-Volkspartei
Am schlimmsten ist aber die Wandlung der Grünen zu einer Anti-Volkspartei, die mit direkter Demokratie nicht viel anfangen kann und zu einer Verbotspartei, die durch "Gender Mainstreaming", „Initiativen gegen Rechts“ und „Hass-Posting“-Meldestellen einen regelrechten Gesinnungs-Terror in Österreich bis hin zum Verbot der Glühbirne (ohne entsprechend umweltfreundliche Alternative) einführen wollen.
Van der Bellen fordert "Super-Nationalstaat" Europa
Der jetzige grüne Bundespräsidentschaftskandidat Van der Bellen sprach sich etwa mehrmals für einen „Super-Nationalstaat“ aus, nämlich in Form der „Vereinigten Staaten von Europa“. „Das ist Verrat an den ursprünglichen dezentralen Gedanken der Grünen“, erklärt das Grüne Urgestein Josef Korber aus Weinitzen bei Graz, der schon in den 1970er Jahren für die Umwelt aktiv war und 1986 bis 1991 für die Grünen im steirischen Landtag.
Das Volk wird – wenn möglich – einfach ausgschaltet
Die Grüne Fraktionschefin im EU-Parlament, Rebecca Harms, forderte gar ein Verbot von Volksabstimmungen über EU-Themen. Auf regionaler Ebene ordnete die neue grüne Vorsteherin des 18. Wiener Gemeindebezirks Währing, Silvia Nossek, per 5. September flächendeckend das Parkpickerl an – obwohl sich die Währinger in Bürgerbefragungen zweimal dagegen ausgesprochen hatten.
Abtreibungen für Mütter, Früh-Sexualisierung für Kinder
Die Grünen kämpfen an vorderster Front für die Auflösung des Nationalstaates, aller damit verbundenen Brauchtümer oder Symbole, für die maximale Genehmigung von Abtreibungen (im Sinne der „Selbstbestimmung der Frau“), der Entrechtung der Familie im klassischen Sinne und der frühestmöglichen Indoktrinierung der Kinder, möglichst in politisch klar ausgerichteten Institutionen – etwa in Form von Früh-Sexualisierung schon im Kindergarten oder in Ganztagesschulen.
Was aber die früher so "alternativen" Grünen (damals noch ohne nerviges Binnen-I) vor allem von den Vassilakous heute unterscheidet: Sie wollten niemals so werden wie die "Alt-Parteien" – und sie wollten niemals die Hosen so tief hinunterlassen, um an der Macht mitzunaschen, selbst wenn es klare Wahlverluste gibt, so wie die Wiener Grünen es heute mit der SPÖ tun.
Ihr erkennt sie an den Fehlplanungen
Fehlgeplante Pfusch-Aktionen wie die sogenannte "Mahü" (die kein normaler Wiener bisher so genannt hat), der absolut planlose Baustellensommer heuer oder die (zu) rutschige, unnötige Holzterrasse am Wienfluss zeugen nur davon, wie wenig die grünen Ideen praxistauglich sind – selbst wenn dabei Millionen an Steuergeldern in den Sand gesetzt werden.
Auch Bobos werden irgendwann aufwachen
Von der freundlichen Frieden-Freude-Eierkuchen-Umwelt-Partei der ersten Stunden ist also so gut wie nichts übriggeblieben. Dass die Grünen bisher ihre – immerhin – maximal Zwölf-Prozent-Anteile bei den Wahlen erreichten, verdanken sie wohl nur der Ignoranz ihrer Stammwähler. Und der Sprachlosigkeit der meisten links orientierten Journalisten, die gezielt nicht über grün-linke Fehlentwicklungen oder Skandale (etwa die intime Nähe der Grünen zu gewalttätigen Linken) berichten.
Aber selbst die realitätsfernsten "Start-up-Bobos" werden irgendwann draufkommen, dass es allein mit ignoranter Selbstdarstellung und Ausgrenzung Andersdenkender auf Dauer wenig zu gewinnen gibt.
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